Windspiel Manufaktur GmbH, Windspiel Gin

Man kann schon gar nicht mehr zählen, wie oft der Gin-Boom schon tot gesagt wurde um dann doch wieder in der Trendkurve nach oben zu steigen. Klar ist aber auch, dass der Markt sich etwas beruhigt hat. Trotz allem gab es auch in den vergangenen Jahren immer wieder frische Marken, die sich auf dem Markt etablieren wollten. Einige scheiterten. Einige schafften aber auch die Hürde einer erfolgreichen Markteinführung. So auch der Gin aus der Windspiel Manufaktur aus Daun in der Vulkaneifel. Im Jahr 2008 kauften Sandra Wimmeler, Denis Lönnendonker und Tobias Schwoll das Gut Weilerhof in Berlingen bei Daun, um dem stressigen Stadtleben entfliehen zu können. Landwirt Tobias Schwoll bewirtschaftet und bewohnt den Hof bis heute. Der Legende nach entstand die Idee um den Windspiel Gin bei zahlreichen Abenden mit Kartoffelgerichten auf dem Weilerhof und Tobias' Traum, eigene Kartoffeln auf den Feldern rund um den Hof anzubauen. Allerdings muss man wissen, dass dieser Wunsch auf den überaus steinigenèkern in der Eifel nicht so einfach umzusetzen ist. Trotz der Schwierigkeiten setzte Tobias bald seiner ersten Mutterkartoffeln in die Berlinger Erde. Viele gemeinsame Kartoffelgerichte später, die oft mit einem Glas Gin abgerundet wurden, kam Denis auf die Idee, Gin aus Kartoffelschnaps herzustellen. Gesagt, getan und wenig später destillierte Brennmeister Holger Borchers den ersten Ethylalkohol aus Kartoffeln. Natürlich war den Jungunternehmern klar, dass die Einführung eines Produktes auf einem längst gesättigten Markt nicht so einfach sein würde. Glücklicherweise passte der Anspruch des Teams und die Marketingstrategie gut zusammen, denn was man nicht wollte, war noch eine Ginluftnummer ohne Substanz. Also wurde und wird der Manufakturgedanke immer noch so konsequent wie möglich durchgezogen. Zunächst einmal gibt es nicht viele Unternehmen, die ihren Grundalkohol und die Mazerate alle selbst herstellen. Auf dem Weilerhof wird aber die Kartoffel selbst angebaut, zerkleinert, eingemaischt, erhitzt, mit Hefe versetzt und dreimal destilliert um den Grundalkohol zur Gindestillation zu erhalten. Auch die Botanicals, von denen ebenfalls ein Teil vom Weilerhof stammt, werden dort mazeriert und danach destilliert. Mehr Kontrolle über die Qualität gibt es fast nicht. Auch die Verpackung und Etikettierung erfolgt größtenteils von Hand. Hier hat Rebecca Mertens den Windspiel-Produkten ihren Stempel aufgedrückt. Sie kümmert sich um das PR und Marketing in dem kleinen Unternehmen und tüftelte monatelang an der Flaschenform, den Korken, dem Etikett und viele weitere Details herum. Auch der goldene Metallring um den Flaschenhals stammt aus ihren kreativen Gehirnwindungen. Der Name Windspiel ist von der Lieblings-Hunderasse Friedrich des Großen inspiriert, der der Kartoffel in Deutschland zu einem grandiosen Siegeszug verhalf. Heute steht auf dem Weilerhof eine nagelneue Destille und weitere Umbauarbeiten sollen sicherstellen, dass auch in Zukunft alle Arbeiten auf dem beschaulichen Hof durchgeführt werden und der Manufakturgedanke erhalten bleiben kann. Bald nach der Markteinführung des Gins nebst Tonic Water schoben die Windspiels noch einen fassgereiften Wodka nach, der jedes Jahr aus einer anderen, besonders stärkehaltigen Kartoffelsorte aus Eigenanbau gewonnen wird. Das Sortiment wurde seit dem ersten Produkt im Jahr 2014 stetig erweitert. Es kam der Kräuterschnaps Kräuter & Knolle, ein Sloe Gin, ein Premium Dry Gin Reserve, ein Gin in Navy Strength und eine eigene Schokoladentrüffel-Selektion hinzu. Die vielen Arbeitsstunden des Teams haben sich aber gelohnt. Windspiel hat sich zu einer Marke mit ansprechendem Portfolio, Substanz und toller Außenwirkung entwickelt, die sich hoffentlich auch lange nach dem (immer noch) nahenden Ende des Ginbooms auf dem Markt halten wird.

Gegründet: 2008
Besitzer: Windspiel Manufaktur GmbH
Webseite: www.windspiel-manufaktur.com
Anschrift: Julius-Saxler-Str. 3, DE 45550 Daun

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