Isle of Jura Distillery

Wenn es im Zeitalter der Globalisierung noch abgelegene Orte gibt, dann ist die Insel Jura vor der britischen Westküste definitiv einer davon. Die Insel gehört zu den Inneren Hebriden und zu der Whiskyregion Inseln in Schottland. Ganze 196 Menschen (Stand 2011) leben auf der 48 Kilometer langen und 11 Kilometer breiten Insel. Es gibt eine befestigte Straße, einen Schiffanleger zur Insel Islay, einen Pub, ein Hotel und ein Dorf namens Craighouse, in dem die meisten Menschen der Insel leben. Außerdem gibt es eine Destille, die ihre Wurzeln im Jahre 1810 hat. Wie viele andere Destillen hat auch die Isle of Jura Distillery eine bewegte Geschichte hinter sich. Nachdem Anfang des 20. Jahrhunderts der Betrieb aufgrund wirtschaftlicher Probleme eingestellt wurde, bauten zwei Einheimische mit finanzieller Unterstützung vom Festland die Brennerei wieder auf – sie wurde 1963 wiedereröffnet. Ab 1985 drehte sich das Karussell der Verkäufe wieder schneller, die Destille ging von Konzern zu Konzern, bis der heutige Besitzer, die Emperador Inc. (gehört zur Alliance Global Group) sie 2014 von Whyte & Mackay kaufte.

Trotz der vielen Wechsel in den Besitzverhältnissen, vergeht die Zeit langsam und beständig auf Jura. Seit vielen Jahren ist Graham Logan im kleinen, 12-köpfigen Team dabei. Angefangen hatte er einmal im Brennhaus, wo er alle Facetten der Brennkunst kennenlernte. Heute ist er der Manager der Isle of Jura Distillery, Logan folgte 2016 dem Branchen-Urgestein Willie Cochrane nach.

Sein Wasser erhält der Isle of Jura Whisky aus der Quelle Bhaille Mharghaidh. Vier sehr hohe Brennblasen nennt die Destille ihr Eigen, die ununterbrochen laufen.

Die Signature Series sowie die Travel Exclusive Series sind nur leicht getorft, was den grundsätzlichen Stil der Whiskys repräsentiert. Einzig der Jura Prophecy ist heavily peated also stark getorft.

Generell ist Isle of Jura eine eher traditionelle Destille, die einen geradlinigen, ehrlichen Whisky herstellt.

Michael Jackson Malt Whisky:
*Wer Islay besucht, macht meist auch einen kurzen Abstecher nach Jura. Die beiden Inseln liegen so nah beieinander, dass sie fast wie eine erscheinen. Aber während auf Islay sieben Destillerien in Betrieb sind, hat Jura nur eine. Und während manche Islay-Whiskys sehr forsch sind, ist der von Jura filigran – er gewinnt allerdings im Alter an Durchsetzungskraft. Unter derèide von Whyte and Mackay Ltd wurden mehr neue Abfüllungen eingeführt und diese aktiver beworben.
Zwei außergewöhnliche Single Malts, ein 3-Jähriger und ein 4-Jähriger, sind speziell für den japanischen Markt gedacht. Beide besitzen viel Potenzial. Der Jüngere ist klar, malzig und forsch und verfügt über ein schönes Meeresaroma. Die nur leicht ältere Version ist erdiger, blumiger und fruchtiger. Der in Großbritannien vertriebene Superstition ist ein süßerer, schwererer und reiferer Whisky, der aber zu konfektioniert erscheint.
Bereits 1810 ist vermutlich am selben Standort eine Brennerei betrieben worden, die 1876 restauriert wurde. Einige der ältesten Gebäude sind noch in Gebrauch. Die heutige Destillerie wurde Ende der 1950er, Anfang der 1960rer errichtet und in den 1970ern erweitert.
Der Name Jura stammt vom altnordischen Wort für Rotwild ab, dessen Bestand auf der 55 km langen und 11 km breiten Insel die Anzahl an Menschen weit übertrifft. Auf Jura leben gerade einmal 225 Einwohner. Der berühmteste Bewohner war George Orwell. Er fand hier einen ruhigen Ort, um seinen Roman 1984 zu schreiben. 2003 brachte Jura einen nach ihm benannten Whisky heraus.*

Malt Whisky Yearbook 2018
*Some fifteen years ago, Jura single malt was selling reasonably well (around 300,000 bottles) but the quality was inconsistent and the brand never seemed to take off in a major way.
Around 2010 something happened and sales figures climbed dramatically and one year later it was the third biggest single malt in the UK after Glenfiddich and Glenmorangie. The increase has slowed down a bit in recent years and it is now number five in the UK with total global sales close to 2 million bottles. The reason for the turn-around is thoughtful marketing of the brand and, more important, an increase in the quality of the whisky. This was initiated in 1999, when a re-racking programme led to huge volumes of maturing whisky being filled into high quality bourbon casks.
Jura distillery is equipped with a 5 ton semi-lauter mash tun, six stainless steel washbacks with a fermentation time of 54 hours and two pairs of stills – the second tallest in Scotland. Working a 7-day week since 2011, they will be doing 28 mashes per week during 2017, which will include around 7% of peated production (at 50ppm). The production in 2016 (2.39 million litres of pure alcohol) was the largest ever in the history of the distillery. Although nothing has been decided, the increase in sales may trigger the construction of a second distillery on site which could be operational within five years.
The core range consist of Origin (10 years), Diurach's Own (16 years), Superstition (lightly peated), the peated Prohecy and Jura Elixir, a 12 year old matured in both American and European oak. Turas-Mara, a duty free exclusive with no age statement, was released in 2013 and yet another bottling aimed for travel retail appeared in spring 2017 – an 18 year old with a finish in Bordeaux barriques. This year's Jura Tastival whisky had been matured in ex-bourbon barrels with a finish in both first fill bourbon and port pipes from Graham's. In April a 10 year old was released exclusively for the US market and in September, One And All was released – a 20 year old with a maturation in ex-bourbon, ex-sherry and three different ex-wine casks.*

WHISKYs der Welt
*Als der indische Magnat Vijay Mallya im Mai 2007 Whyte & Mackay übernahm, hatte das nicht zuletzt sentimentale Gründe: Zum Gesamtpaket gehörte auch Jura, eine Brennerei auf einer Insel östlich von Islay, die sein Vater unwiderstehlich fand. >>Ich erinnere mich, den Namen vor 40 Jahren gehört zu haben<<, erzählte Mallya Journalisten. >>Es war sein Lieblingswhisky und er ist jetzt Teil von Whyte &% Mackay. Ich hoffe, er wäre stolz.<<
Die ursprüngliche Brennerei wurde 1831 lizenziert und später an James Ferguson verpachtet, der sie 1875 umbaute. Die Pachtkonditionen waren jedoch so hart, dass seine Familie den Betrieb 1901 aufgab und die Ausrüstung herausriss. Die folgenden 20 Jahre verfolgte sie der Vermieter – der Gutsbesitzer Archibald Campbell – gerichtlich, während er das Dach vom Brennereigebäude entfernte, um keine Steuern zahlen zu müssen. In den späten 1950er-Jahren hauchten zwei Gutsbesitzer auf der Insel der Brennerei in einem Joint Venture mit Scottish & Newcastle Breweries neues Leben ein. Sie heuerten den führenden Brennerei-Architekten seiner Zeit, William Delmé-Evans, an, und sein in den frühen 1960er-Jarhen vollendeter Entwurf steht bist heute.
Auch das Profil des Whiskys änderte sich mit der Wiederbelebung. Mit dem starken, phenolischen Malt der Vergangenheit war es vorbei, und es wurde eine Art Highland-Stil entwickelt, mit weniger Torf und subtilerem Touch. Mit großen Stills (fast so hoch wie die von Glenmorangie) für eine reine Spirituose produziert Jura einen weicheren Malt, der sich von seinen torfigen Nachbarn auf Islay unterscheidet.
Angesichts dessen hat Jura in den letzten Jahren eine interessante Reihe an Abfüllungen in begrenzter Auflage erzeugt, darunter einige mit Sherryfinish. Andere sind recht stark getorft, darunter ein Whisky namens Earth (aus der Elements-Reihe).
Die Kernpalette besteht aus Superstition sowie 10-, 16-, 18- und 21-jährigen Abfüllungen.*

Gegründet: 1810
Besitzer: Emperador Inc.
Webseite: www.isleofjura.com
Anschrift: Craighouse, GB PA60 7XT Isle of Jura

Artikel dieses Produzenten

Ihr Warenkorb

Gesamtsumme (inkl. MwSt) 0,00
Zur Kasse
Gutschein aktivieren
Rabattcode aktivieren
Warenkorb bearbeiten
Weiter einkaufen
Gesamtsumme (inkl. MwSt) 0,00

 

Hinweis: Es kommen an der Kasse ggf. noch zusätzliche Kosten für Versand und Verpackung hinzu.