La Chablisienne

La Chablisienne Einen nicht unerheblichen Teil ihres Erfolges verdankt die Region Chablis ihrem Boden. Der kalkhaltige Boden entstand im Kimmeridgian vor etwa 143 Millionen Jahren. Das Sedimentgestein aus Mergel und Kalkstein verleiht dem Chardonnay aus dem Chablisienne seine typische Mineralität und Finesse. Die Auflage ist etwa 80 Meter dick. Einen sehr ähnlichen Boden findet man auch in Regionen an der Loire, und obwohl dort andere Rebsorten abgebaut werden, finden sich übereinstimmende Geschmackscharakteristika. Einen weiteren Bodentyp aus dem Jura findet man im Petit Chablis: den im Thitonium entstandenen Boden durchziehen ebenfalls Mergelschichten. Der Fluss Serein war maßgeblich an der heutigen Geographie der Hänge des Chablisgebietes beteiligt. Durch die Erosionsarbeit des Flusses und der Gletscherarbeit während der letzten Eiszeit entstanden die sanften Hügel der Landschaft.

Früher waren die Spätfröste in diesem nördlichsten Weinbaugebiet des Burgund gefürchtet. Nach einigen katastrophalen verlustreichen Jahrgängen ersannen die Winzer einen Plan, der die Beheizung der Rebzeilen vorsah. Zuerst stellte man in jede zweite bis dritte Rebzeile kleine Ölöfen, die bei Frostgefahr angeheizt wurden. Heute speisen Ölleitungen diese Öfen. Später installierten viele Winzer ein Beregnungssystem in der Nähe der Rebzeilen. Die jungen Triebe werden mit Wasser besprüht und bei der Wandlung der Aggregatszustände von flüssig zu eisig entsteht die sogenannte Kristallisationswärme. Paradoxerweise schützt Eis so die Triebe vor dem Erfrieren.

Die Geschichte von La Chablisienne beginnt 1923, als sich einige Winzer auf Initiative des Abtes Balitrand zusammenschlossen, um die wirtschaftlichen Schwierigkeiten in dieser Zeit besser meistern zu können. Im Herzen des Chablis, einem der ältesten Weinanbaugebiete Frankreichs, gründeten sie eine Winzervereinigung, um ihre Weine gemeinsam zu vermarkten. Bis Mitte der 1950er Jahre lieferten die Mitglieder ihre Weine an die Genossenschaft, welche die Assemblage durchführte und hauptsächlich an den Großhandel verkaufte.

Nach einigen Jahren der erfolgreichen Zusammenarbeit ging das Bestreben mehr und mehr dahin, einen eigenen Weinstil zu etablieren. Deshalb beschloss La Chablisienne schließlich, die Produktion der Mitgliedswinzer nur noch in Form von Grundmosten anzunehmen. Eine Besonderheit, die zum Markenzeichen des Hauses werden sollte und gleichzeitig die Kontrolle über die Qualität der Weinbereitung ermöglichte.

La Chablisienne ist heute im ganzen Chablis vertreten. Die Genossenschaft hat Winzer in jeder Chablis Appellation: Grand Cru, Premier Cru, Chablis und Petit Chablis. Insgesamt kommt der Most von über 1200 Hektar aus ganz Chablis, etwa 25% der Gesamtproduktion des Gebietes wird bei La Chablisienne vinifiziert. Jedes Jahr werden aus der gesamten AOC Chablis etwa 30 verschiedene Cuvées und charaktervolle Crus erzeugt: sechs Grands Crus, 13 Premier Crus, Chablis und Petit Chablis. Zu den berühmtesten Grands Crus zählt Château Grenouilles als einziges Château im Chablis, das seit 1999 im Besitz der Genossenschaft La Chablisienne ist.

Gegründet: 1923
bewirtschaftete Fläche: 1200ha
Auszeichnungen: k.A.
Kellermeister: Bertrand Cherel
Besitzer: 300 Mitgliedswinzer
Webseite: www.chablisienne.com
Anschrift: 8, Boulevard Pasteur, FR 89800 Chablis

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