Black Forest Distillers Gin Monkey 47

Die Lebenswege zweier leidenschaftlicher Macher trafen sich an einem trüben Januartag im Jahre 2009, als Alexander Stein, der geistige Vater des Monkey 47, den Schnapsbrenner Christoph Keller auf seinem Hof, der Stählemühle, besuchte. Zu diesem Zeitpunkt war an die Produktion eines Gins noch nicht zu denken. Aber Alexander Stein hatte sich bereits ginifiziert.
Rückblick ins Jahr 2006. Stein ist in Detroit für den Mobilfunkgiganten Nokia tätig und bekleidet eine Managerposition im Verkaufsbereich. Ein alter Freund erzählt ihm von einer Geschichte, die er kürzlich gehört hat: von einem Commander der Royal Air Force, der 1945 nach Berlin kam und dann half, den Berliner Zoo wieder aufzubauen. Dabei übernahm er eine Patenschaft für einen Javaneraffen mit dem Namen Max. Die Liebe zog den Engländer der Geschichte nach 1951 in den Schwarzwald, wo er nach einer gescheiterten Karriere als Uhrmacher einen Gasthof eröffnete. Als waschechter Gentleman konnte er wohl auf sein Nationalgetränk nicht verzichten und bastelte mit einem lokalen Brenner an der Rezeptur für einen Schwarzwälder Gin. Einige alte Flaschen und die Rezeptur wurden lange nach Montgomerys Tod gefunden.

Diese Geschichte faszinierte Stein so sehr, dass er den Gedanken an einen Schwarzwald Dry Gin nicht mehr loswurde. Entgegen den Wünschen seiner Familie beendete er seine Karriere bei Nokia und zog zurück ins Ländle, um fortan seine Idee vom deutschen Gin zu verfolgen. Die Begeisterung für Geistiges und die Kenntnisse der Branche liegen bei Stein in der Familie. Der Urgroßvater besaß die Branntwein-Firma Jacobi, in der sein Vater ebenfalls involviert war. Stein selbst erinnert sich noch an die Brennblasen und deren Reinigung, zu der man häufig Kinder heranzog, da der Einstieg in die Blasen zu klein für einen erwachsenen Mann war. Die Faszination liegt also in der Familie, und obwohl das Unternehmen bereits verkauft wurde, hatte Alexanders Vater noch einige Kontakte in der Branche aufrechterhalten. So konnte er seinen Sohn mit Rat und Tat unterstützen.

Vater Stein war es auch, der seinem Sohn eines Tages eine Tageszeitung unter die Nase hielt und sagte: Diesen Typen solltest du anrufen. Er meinte Christoph Keller, einen Brenner aus Eigeltingen nahe dem Bodensee. Keller hatte gerade mehrere Auszeichnungen für seine Destillate erhalten. Der eigenwillige Vollbartträger war kein sogenannter Traditionsbrenner. Er hatte bereits eine Karriere als Künstler und als erfolgreicher Kunstbuchverleger mit eigenem Verlag hinter sich. Er lehrte an Universitäten und Hochschulen, aber irgendwann drohte der Perfektionist auszubrennen. Also verkaufte er den Verlag und zog mit seiner Frau und den zwei kleinen Kindern aufs Land nach Eigeltingen. 2005 brannte er seinen ersten eigenen Schnaps. 2010 die ersten Auszeichnungen. Er spielt sozusagen in der Champions League der Brenner weltweit. Diese beiden Charaktere trafen sich also, und Stein erklärte Keller seine Idee zum Gin. Nun, man könnte sagen das Keller erst einmal wenig enthusiastisch reagierte, fürchtete er doch, die Qualität zugunsten des Wachstums aufgeben zu müssen. Nach mehreren Gesprächen fanden die zwei aber doch noch zusammen, nicht zuletzt deshalb, weil Stein seine Vorstellung vom Ginbrennen überdachte und Christoph Keller seine Ansprüche an die Qualität zugestand.
Mittlerweile ist die eigene Destille in Loßburg im Schwarzwald fertiggestellt, wo auch abgefüllt und verpackt wird. Der Destillationsprozess findet also nicht mehr in der Stählemühle von Christoph Keller statt, sondern ist sozusagen an seinem Bestimmungsort angekommen.
Die pflanzlichen Zutaten kommen zu einem Drittel aus dem Schwarzwald, der Rest, wie zum Beispiel der Wacholder, wird national und international zugekauft. Der Schwarzwälder Wacholder hätte einfach nicht das richtige Aroma, wegen der fehlenden Sonneneinstrahlung, erzählt Alexander Stein. Der Qualität zuliebe verzichten sie auf den Marketingschachzug der kompromisslosen Regionalität und legen den Fokus auf das Produkt. Aus 47 sogenannten Botanicals wird ihr Gin gebrannt und nach dem Brennvorgang auf 47% Alkohol herabgesetzt. Monkey 47 ist immer eine ungeblendete batch Abfüllung. Jede Charge kann geringfügig von der anderen abweichen.

Im Januar 2016 kaufte der Getränkekonzern Pernod Ricard die Mehrheitsanteile an Monkey 47 Gin. Nach Aussage von Alexander Stein reagierte er so auf die Frage des zukünftigen Vertriebes der immer populärer werdenden Gin-Marke. In Zukunft können die Black Forest Distillers also auf ein weltweites Vertriebsnetz zugreifen, was die Vermarktung wesentlich erleichtert. Sowohl Alexander Stein als auch Christoph Keller bleiben allerdings weiterhin eng mit dem Betrieb in Loßburg verbunden.

Gegründet: 2009
Besitzer: Pernod Ricard, Alexander Stein
Webseite: www.monkey47.com
Anschrift: Oberwiesachstrasse 3, DE 72290 Lossburg - Betzweiler

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Monkey 47 - Gin aus dem Schwarzwald - 0,5 l - 47% - Deutschland
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