Château Sainte Eulalie

Auf ca. halbem Weg zwischen Carcassonne und Narbonne, südlich des Montagne Noire des Massif Central, liegt das Château Sainte Eulalie in der AOC Minervois-La Livinière, im Languedoc-Roussillon. Hier wachsen auf 40ha die Trauben für die Weine von Isabelle und Laurent Coustal, deren Produktion von Respekt geprägt sein soll: gegenüber der Natur, den Menschen und den nachfolgenden Generationen.

Nachhaltigkeit ist das Credo: 2006 wurde eine Lagerhalle gebaut, die durch Geothermie gekühlt wird und 2009 schloss sich das Weingut einer freiwilligen Initiative des Landwirtschaftsministeriums (La Haute Valeur Environnementale) an, die das Augenmerk auf respektvollem Umgang mit der Umwelt legt. Biodiversität soll gepflegt, Düngung vermieden und Wasserverbrauch gemäßigt werden.

Man konzentriert sich hier auf die roten Rebsorten des französischen Südens: Syrah, Grenache und Carignan; wobei auch ein Weißwein aus Sauvignon Blanc gewonnen wird. Die Reben wachsen auf Böden, die hauptsächlich aus Ton, manganhaltigem Kies und Kalk bestehen, im Schnitt auf 250m über dem Meeresspiegel liegen und alle nach Süden ausgerichtet sind. Die Lese findet nie vor dem 20. September statt.

Schon bei ihrem ersten Besuch 1985 verliebten sich Isabelle und Laurent Coustal in die Region und das Château. Und als es zehn Jahre später zum Verkauf stand, schlugen sie zu, ließen ihr bisheriges Leben in Bordeaux zurück und wagten das Abenteuer eines eigenen Weinguts.

Ab dem Jahr 2000 pflanzten sie die Syrah-Reben neu, ließen die Grenache und Carignan-Reben aber stehen. Diese alten Reben sorgen im Zusammenspiel mit der gezielten Ertragsreduzierung und der manuellen Lese für die konstant hohen Qualitäten über die Jahre hinweg. So kommt es, dass das Château Sainte Eulalie nicht mehr ganz als Geheimtipp gelten kann.

Gegründet: im 19. Jahrhundert
bewirtschaftete Fläche: 40ha
Auszeichnungen: k.A.
Kellermeister: Laurent Coustal
Besitzer: Isabelle und Laurent Coustal
Webseite: www.chateausainteeulalie.com
Anschrift: , FR 34210 La Liviniere