Weingut Bernhard Huber

Weingut Bernhard Huber Strenge Reduzierung des Ertrages und traditionelle Maischegärung sind die wichtigsten Mittel um hohe Qualitäten zu erzielen. Die besten Rotweine reifen außerdem bis zu 18 Monaten in Eichenfässern. Hier verschmelzen die Tannine und Fruchtaromen des Spätburgunders mit dem Einfluss des Barriques. Dadurch entwickeln die Weine vielschichtige Duft- und Geschmacksnuancen.
Der Philosophie von Bernhard Huber entspricht es, alle Weine durchgären zu lassen und ihnen eine lange Lagerzeit auf der Hefe zu gönnen. Somit entstehen fast ausschließlich trockene Weine.

Eine Besonderheit des Weingutes verbirgt sich hinter dem Begriff "Malterer". Dieser gehaltvolle Weißwein ist eine Weinkomposition aus Weißem Burgunder und Freisamer, einer Sorte, die vor über 70 Jahren in Freiburg durch eine Kreuzung aus Ruländer und Sylvaner entstanden ist. Im Sortenspiegel des 26 Hektar umfassenden Gutes befindet sich hauptsächlich Spätburgunder, aber auch die anderen Burgundersorten: Weißer und Grauer Burgunder, Chardonnay und Auxerrois. Die beiden letzteren werden aus über 40 Jahre alten Rebstöcken gewonnen.

"Hubers Wein ist absolut einer der besten der Welt", schwärmte Francois Mauss, ein Franzose und Präsident der "Grand Jury European", eines bekannten in Luxemburg ansässiges Verkostungsgremiums, in der Zeitschrift NEWSWEEK (Nov. 4, 2002). "Wenn Sie mich vor 20 Jahren gefragt hätten, ob die Deutschen eines Tages solche Weine erzeugen könnten, hätte ich gesagt: niemals, niemals, niemals."

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*Über das Weingut Bernhard Huber zu schreibe, ist zum einen leicht, aber auch verdammt schwierig: Weil man Gefahr läuft sich zu wiederholen in der Aufzählung von Superlativen. Auch wenn wir nur einen kleinen Ausschnitt des Sortiments verkosten konnten und einige heiß begehrte Etiketten fehlen, zeigt sich in jedem der Weine die Große Könnerschaft und Exzellenz, die Julian Huber erreicht hat. Selbst die Basisweine sind mit so viel Idee, Verstand und Gefühl für die Proportionen vinifiziert, dass einem bange um die Konkurrenz werden könnte. Das ist einfach groß!*

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*Barbara Huber führt Bernhard Hubers Werk fort zusammen mit Sohn Julian, der neue Akzente setzt. Der Weg von Bernhard und Barbara Huber war bemerkenswert. Bei Null hatten sie angefangen, 1987 mit der Selbstvermarktung begonnen, in einem Jahrzehnt zusammen den Betrieb als Spitzenweingut etabliert, dann sich aber nicht zufrieden zurückgelehnt, sondern immer weiter an der Qualität gefeilt, die Weine sind immer noch besser geworden. Das Portfolio an Weinbergen haben sie stetig erweitert über das heimatliche Malterdingen und den Bienenberg hinaus, mit Weinbergen im Hecklinger Schlossberg und in der Bombacher Sommerhalde. Und von Anfang an auf Spätburgunder gesetzt und sich immer an Burgund orientiert, Burgund war Bernhard Hubers zweites Zuhause. Zwei Drittel der Weinberge nimmt Spätburgunder ein, dazu gibt es vor allem Chardonnay, auch Weißburgunder und Grauburgunder, daneben ein klein wenig Auxerrois, Muskateller, Freisamer, Riesling und Müller-Thurgau. Der Guts-Spätburgunder, früher als Spätburgunder von jungen Reben bekannt, bildet die Basis des Sortiments, es folgt der Malterdinger Spätburgunder und dann der Spätburgunder von alten Reben, quasi der Zweitwein hinter den Großen Gewächsen. An der Spitze der roten Kollektion stehen vier Große Gewächse, die Spätburgunder aus Bienenberg, Sommerhalde und Schlossberg, sowie der Wildenstein, ein besonderer Weinberg innerhalb des Bienenbergs. Beim Weißwein konzentriert sich Julian Huber inzwischen hauptsächlich auf Chardonnay. Vom Chardonnay gab es immer zwei Weine, einen Chardonnay ohne Lagenbezeichnung und den Schlossberg-Chardonnay, mit dem Jahrgang 2014 wurde ein weiterer Lagen-Chardonnay aus dem Bienenberg als Großes Gewächs eingeführt, der Chardonnay ohne Lagenbezeichnung erhielt den Zusatz „Alte Reben“. 2021 wurde die Umstellung auf biologischen Weinbau begonnen.

Kollektion
Großes Kino! Weiß wie rot. Wir können uns nicht erinnern jemals eine Kollektion verkostet zu haben, die auf so hohem Niveau beginnt. Was an den beiden faszinierenden Malterdinger Weinen liegt, die besser sind denn je. Der Malterdinger Weiß, eine Cuvée aus Chardonnay und Weißburgunder, wobei der Chardonnayanteil sukzessive erhöht wird, zeigt schon als das, was auch die Chardonnay von Julian Huber auszeichnet, eine feine Spontiprägung, viel Frischei m Bouquet, ein Anflug von Haselnüssen, weiße Früchte, herrlich präzise dann im Mund, lebendig, komplex, feine Frische und Säure noch im Finish. Nicht weniger spannend ist der Malterdinger Spätburgunder, der ab dem Jahrgang 2020 der Basis-Spätburgunder des Weingutes ist, der Spätburgunder Junge Reben wird nicht länger erzeugt. Und Julian Huber hat noch mal an der Qualitätsschraube gedreht, der Wein ist besser denn, betörend frisch und reintönig im Bouquet, rote Früchte, im Mund ebenfalls faszinierend reintönig, lebendig und frisch, dabei komplex und fruchtbetont, auch hier viel Frische noch im Abgang. Der Wein ist durch seine Frische und Reintönigkeit ein wenig betörender als der Spätburgunder Alte Reben, der dunkler und dichter ist, mehr Substanz und Kraft besitzt. Das Pendant im weißen Segment ist der Chardonnay Alte Reben, und der trumpft im Jahrgang 2020 ganz groß auf, zeigt viel Frische und feine Spontinoten im Bouquet, etwas Haselnüsse, ist faszinierend, frisch, klar und zupackend, hat Grip und viel Frische noch im Abgang. Der Chardonnay vom Bienenberg zeigt viel Frucht und Würze im Bouquet, erinnert sehr an Burgund, ist herrlich frisch und lebendig im Mund, klar und zupackend, besitzt viel jugendlichen Grip. Unser klarer Favorit ist in diesem Jahr der Schlossberg-Chardonnay, der rauchige Noten im faszinierend reintönigen Bouquet zeigt, füllig, harmonisch und komplex ist, reintönige Frucht, gute Struktur, viel Frische und Länge besitzt. Die nun fünf - die Köndringer Alte Burg wurde als VDP-Große Lage klassifiziert - Lagen-Spätburgunder liefern sich ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Der Spätburgunder Alte Burg ist konzentriert, rauchig, zeigt etwas dunkle Früchte, hat Substanz, Grip und Länge. Die Sommerhalde ist leicht rauchig, konzentriert, würzig, ein klein wenig wild, ist im Mund dann erstaunlich präzise, nachhaltig und frisch. Der Bienenberg ist würzig, konzentriert, herrlich eindringlich, besitzt Fülle, Kraft, herrlich viel Frucht, Frische und Grip. Der Wildenstein zeigt reintönige Frucht, vereint Fülle mit Frische, ist druckvoll, leicht mineralisch. Unsere leichte Präferenz gilt momentan dem Schlossberg, der herrlich rauchig im Bouquet ist, viel Frische und Würze zeigt, komplex und frisch im Mund ist, viel Präzision, Druck und Grip besitzt.*

Vinum Weinguide Deutschland 2023
*Seit über 700 Jahren werden Weinberge in Malterdingen kultiviert. Der Spätburgunder ist also hier sehr tief verwurzelt - in der Natur, aber auch in den Menschen. Julian Huber, der von seinem Vater die Leidenschaft für die Weinberge und den Wein sowie auch den Drang zur Perfektion übernommen hat, führt dieses Erbe mit Bravour fort. Mit den diesjährig angestellten Weinen, alle aus 2020, behauptet er seinen Platz in der absoluten Spitze der deutschen Burgundersortenerzeuger erneut eindrucksvoll. Bereits der Ortswein, Chardonnay Alte Reben, zeigt Noten von grünen Äpfeln und gelbem Steinobst, eine sehr gute Balance aller strukturellen Komponenten, ein cremiges Mundgefühl und einen ausgewogenen Abgang.
Große Weine werden bereits im Weinberg gemacht und dort sind bei Huber fast 20 Hektar der Rebfläche mit Spätburgunder bestockt. Das Weingut verfügt mit Köndringer Alte Burg, Malterdinger Bienenberg, Bombacher Sommerhalde, Hecklinger Schlossberg und Wildenstein über sage und schreibe fünf Premiumlagen, die im Stil klar differenzierbare Weine hervorbringen. Bei der Qualität ist diese Differenzierung jedoch deutlich schwieriger - es handelt sich ausschließlich um beeindruckende, große Weine. Diesmal wurden vier beeindruckende 2020er Spätburgunder GGs angestellt, denen eine exzellente Balance aller struktureller Komponenten, ein langer harmonischer Abgang, Präzision in der Aromatik und Struktur sowie ein enormes Reifungspotential gemein sind. Der Bombacher Sonnenhalde zeigt Aromen von reifen roten Früchten, dichtes, samtiges Tannin und deutlichen Einfluss des Holzausbaus (Vanille, Toast). Der Hecklinger Schlossberg mit seinen frischen roten Fruchtaromen und der Malterdinger Bienenberg mit reiferem Aromaprofil von roten und blauen Beeren zeigen beide schon gut eingebundene Holzausbaunoten und ein dichtes feinkörniges, seidiges Tannin. Der Wildenstein ist konzentriert mit roten und schwarzen Fruchtaromen, Rauch, Zedernholz und Tabaknoten sowie charmantem, samtigem Tannin. Der Wein aus der Ersten Lage Kondringer Alte Burg zeigt Noten von roten Waldfrüchten, Waldboden, Vanille, Toast und ein dichtes, griffiges Tannin, das noch ein wenig fordernd ist.
Hubers Weine sind definitiv nicht gedacht, um sofortigen Trinkgenuss zu bieten, sondern vielmehr, so wie es für große Weine typisch und auch Qualitätsmerkmal ist, Weine die Geduld fordern, um Ihnen die nötige Flaschenreife zuzugestehen, die sie brauchen um ihre Größe entfalten und darstellen zu können.
Bei Weinen dieser Klasse ist es besonders bedauerlich, dass es auf Grund der klimatischen Herausforderungen des Jahres 2020 nur sehr limitierte Mengen geben wird.*

Gault & Millau Weinguide Deutschland 2023
*Deutschland kann Burgunder, so viel ist inzwischen klar. Dass ein deutsches Weingut es jedoch schafft, sogar namhafte Mitstreiter aus dem Burgund in den Schatten zu stellen, passiert so gut wie nie. Julian Huber bildet hier eine Ausnahme. Gemeinsam mit Mutter Bärbel führt der junge Winzer das Erbe seines Vaters Bernhard fort, ohne sich von dessen großen Fußstapfen einschüchtern zu lassen. Julian macht sein Ding und überführt die roten und weißen Schätze von legendär gewordenen Lagen wie Bienenberg, Schlossberg und Sommerhalde in eine neue Generation. Hier greifen Terroir und Können ineinander und schaffen Weine, die vom Einstieg bis zur Spitze eine einzige Feier der großen Faszination geschmackliche Vielfalt darstellen.*

Falstaff Wein Guide Deutschland 2023
*Julian Huber gehört zu jenen Winzern, die ihre Weine eher verteilen müssen als verkaufen - wir haben vor allem Weine verkostet, deren Verfügbarkeit unkritisch ist. Selbst mit diesem Ausschnitt aus dem Sortiment gelingt dem Breisgauer ein furioser Auftritt: Im roten Flight zeit sich die Kelterung aus „Alten Reben“ vertikal gebaut mit einiger Tiefe, straff und mineralisch. Die Sommerhalde hat mehr Großzügigkeit, die Alte Burg überzeugt mit stoffiger Dichte. Es hängt von der Trinkgelegenheit ab, was man bevorzugt. Auch die Weißen sind superb und rufen nach Kulinarik.*

Gegründet: k.A.
bewirtschaftete Fläche: 28ha
Auszeichnungen: VdP, Deutsches Barrique-Forum
Kellermeister: Julian Huber
Besitzer: Barbara Huber
Webseite: www.weingut-huber.com
Anschrift: Heimbacher Weg 19, DE 79364 Malterdingen

Artikel dieses Produzenten

2014 Weingut Bernhard Huber - Malterdinger Spätburgunder Bernhards Archiv VDP.Ortswein
2014 Weingut Bernhard Huber - Malterdinger Spätburgunder Bernhards Archiv VDP.Ortswein

Breisgau - Baden - Deutschland

  • Rotwein | 0,750 Liter
  • Gesamtalkohol: 13,00% Vol.

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