Château Soutard

Château Soutard Das Städchen St. Emilion ist einzigartig, wurde es beinahe komplett aus dem Gestein erbaut, auf dem es steht. Lange unterirdische Gänge durch den Kalkstein ziehen sich unter den Straßen entlang: aus ihnen hat man das Material für den Häuserbau gewonnen; sogar eine unterirdische Kirche findet man im Ort. Südlich der Stadt fällt das Plateau dann recht plötzlich steil Richtung der Dordogne hin ab, nördlich davon geht es in eine relativ flache Landschaft über, die fast vollständig mit Weinreben bewachsen ist.

Nur einen Steinwurf nördlich der Stadt findet man Château Soutard mit einem eleganten Herrenhaus inmitten seiner Weingärten. Seine Geschichte beginnt im 16. Jahrhundert, als erstmalig ein Bourdieu de Mayne de Soutard erwähnt wird – so bezeichnet man Anwesen mit Bauernhof nebst Windmühle in der Gascogne. 1699 kaufte Jean Couture, seines Zeichens Stadtrat in St. Emilion das Gut, seine Tochter Marie ließ dann 1741 das heutige Château bauen.

Die letzte Familie, die Château Soutard über eine längere Zeit bewirtschaftete, waren die Nachkommen von Michel des Ligneris, die ab 1919 beinahe ein Jahrhundert lang dort heimisch waren. Im Jahr 2006 kaufte der Versicherungskonzern La Mondiale das Weingut, ihm gehörte damals schon Château Larmande und Château Grand Faurie de Soutard. 2017 kam noch Château Petit Faurie de Soutard hinzu – alle diese Güter werden separat bewirtschaftet.

Zeitnah nach dem Verkauf, initiierte La Mondiale diverse Renovierungsarbeiten, die die Kellerei und die beiden Flügel des Gebäudes umfassten, in denen ein neues Maischhaus und ein Empfangsbereich entstanden. Drei Jahre später ging das Château Cadet Piola in Soutard auf, nachdem die gesamte Fläche von La Mondiale aufgekauft wurde. Nach der Klassifizierung von 2012 (Weingüter in der AC St. Émilion können alle 10 Jahre neu klassifizieren werden) sind die Rebflächen nun auch offiziell in oder auf Château Soutard angekommen. Mit dem Kauf entstand ein etwa 60 Hektar großer Block, von dem etwa 30 Hektar auf das ursprüngliche Château Soutard entfielen.

Im Jahr 2014 wurde die Renovierung der Wohngebäude und des Foyers abgeschlossen, die nun vier Gästezimmer und zwei Seminarräume beherbergen. Die Reben wachsen hier auf unterschiedlichen Böden, 13% der Weinstöcke steht auf sandigeren Böden, 17% auf lehmreichen Untergrund und ganze 70% auf dem calcaire à  Astéries, dem tonreichen Kreideboden auf hartem Kalksteinuntergrund, der Saint Emilion in Sachen Wein so erfolgreich gemacht hat.

Die Auflage ist sehr dünn, gerade mal 30 cm trennen die Reben vom harten Kalkstein. Der Bewuchs setzt sich aus 63% Merlot, 28% Cabernet franc, 7% Cabernet Sauvignon und 2-3% Malbec zusammen – für die Region also recht typisch. Die Pflanzdichte bewegt sich zwischen 6.500 und 8.000 Pflanzen pro Hektar, wobei die neueren Anlagen eine höhere Pflanzdichte aufweisen.

Mit Véronique Corporandy hat eine Frau seit 2006 das Zepter im Weinkeller in der Hand. Sie kann auf die ganze technische Bandbreite der Soutard-Kellerei zurückgreifen. Im Maischhaus nimmt die Weinwerdung in 60hl Edelstahl- und Holztanks ihren Lauf, bevor sie mit der 18-monatigen Lagerung in bis zu 60% neuen Barriquefässern ihren Abschluss findet.

Neben dem Grand Vin Château Soutard, der etwa 70% des Weines ausmacht, kommt auch der Zweitwein Jardin de Soutard in den Verkauf.

Gegründet: 16. Jahrhundert
bewirtschaftete Fläche: 60 ha
Auszeichnungen: UGCB
Kellermeister: Veronique Corporandy
Besitzer: La Mondiale (Versicherungskonzern)
Webseite: www.chateau-soutard.com
Anschrift: 1 Lieu-Dit Soutard, FR 33330 Saint-Emilion

Artikel dieses Produzenten

2021 Chateau Soutard - St. Emilion Grand Cru Classe
2021 Chateau Soutard - St. Emilion Grand Cru Classe

Bordeaux - Frankreich

  • Rotwein | 0,750 Liter
  • Gesamtalkohol: 13,00% Vol.

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