Domaine Bitouzet-Prieur

Das Burgund kann auf eine lange, traditionsreiche Geschichte des Weinbaus zurückblicken. Die Domaine Bitouzet-Prieur ist ein elementarer Teil davon: nachweislich ist die Familie Bitouzet seit 1804 in Volnay angesiedelt und schon 1860 bekam das Weingut diverse Auszeichnungen für seine Weine verliehen.

Mehr als ein Jahrhundert später heiratete Vincent Bitouzet Annie Prieur, die aus einer angesehenen Winzerfamilie in Mersault stammte. Die Weinberge, die so zusammenkamen, bilden auch heute noch die Grundlage für die Weine, für die seit 2005 Francois Bitouzet, Sohn von Annie und Vincent, verantwortlich zeichnet und somit in 6. Generation das Erbe weiterträgt.
Auf ca. 12ha werden – wie es im Burgund nun mal so ist – Chardonnay und Pinot Noir angebaut. Und natürlich dreht sich hier auch alles um die Lage, um das Terroir: Die Domaine kann Weine aus mehreren 1er Crus produzieren, darunter Santenots, Taillepieds oder Caillerets.

Für die Familie ist die traditionelle burgundische Machart der Weine enorm wichtig. Es werden nur „einheimische“ Hefen für die Vinifikation benutzt, die Weißweine werden im Holz fermentiert und gereift (wobei maximal 20% neues Holz zum Einsatz kommt) und lagern dann für 15 bis 18 Monate bevor sie auf die Flasche kommen. Bei den Rotweinen werden die Trauben komplett entrappt und einer kurzen kalten Mazeration unterzogen, bevor sie bei einer recht hohen Temperatur fermentiert werden. Dabei wird 2x täglich eine „Pigeage“ durchgeführt. Nach 20 bis 24 Monaten in Holzfässern werden die Weine abgefüllt. Das sorgt für eine extreme Langlebigkeit und für ein großes Reifepotenzial der Weine.

Doch auch der Blick nach vorne ist für Francois Bitouzet wichtig. Für ihn bedeutet das nicht, großartige Neuentdeckungen zu machen, sondern sich der Natur immer mehr anzunähern. So wird in den Weinbergen schon seit Jahren ökologische Landwirtschaft betrieben und nur per Hand gelesen. Fast täglich ist Francois in den Weinbergen und verzichtet so auch oft auf Urlaub, denn um einen guten Wein zu machen – so glaubt er – ist es wichtig, das Stück Erde, auf dem die Reben stehen, komplett zu verstehen und zu respektieren.