Hinch Distillery

Hinch Distillery Einst eine stolze Whiskey Nation, war Irland in dieser Hinsicht Mitte des 20. Jahrhunderts in der Bedeutungslosigkeit verschwunden. Durch den Unionsvertrag der Schotten mit den Engländern 1707, Abgaben an die englische Krone, Hungersnöte und die dadurch resultierende Auswanderung – das Leben in Irland war kein Zuckerschlecken. Durch die wirtschaftlichen Vorteile durch die Union mit England, hatten die Schotten in der Whiskyproduktion und auch in der Vermarktung die Nase sehr lange vorn.

Über die Jahrzehnte nahm die Zahl der irischen Destillen stetig ab. 1988 war gar keine Destille mehr in irischer Hand, die Irish Distillers Ltd, in der sich die letzten Destillen vereint hatten, wurde an Pernod Ricard verkauft. Was zunächst aussah wie der Ausverkauf des irischen Whiskeys, erwies sich später als Glücksfall, denn durch die weltweiten Vertriebswege des Großkonzerns, konnte der Absatz an Whiskey deutlich gesteigert werden.

Heute gibt es wieder mehr Destillen in Irland, ganz neu hinzugekommen ist die erst 2020 eröffnete Hinch Distillery, die auch gleich einige Abfüllungen auf den Markt brachte. Ihr Name leitet sich von der nahe gelegenen Stadt Ballynahinch ab, was auf Gälisch so viel wie „town of the island“ bedeutet.