Margaux

Zur Zeit werden etwa 1300 Hektar Rebland kultiviert. Damit es die größte kommunale Appellation innerhalb des Haut-Médoc. Die Garonne hat im Verlauf der Günz-Eiszeit viel Kies vor den Toren Bordeaux und am linken Ufer der Halbinsel Médoc abgelagert. Diese sichtbaren kleinen Kieshügel sind nur flach gewellt, reichen aber in bis zu 11 Meter Tiefe. Das ist die Gewähr für gute Drainage und sofern sie an der Oberfläche liegen, für eine gute Speicherung der Sonnenwärme bis tief in die Nacht hinein. Diese Voraussetzungen sind mit der Klassifikation von 1855 gewürdigt worden. Keine Dorf-Appellation hat so viele Grand Cru Classé aufzuweisen wie Margaux. Nicht dabei sind heutige Spitzengüter wie D’Angludet, Monbrison und Labégorce, die damals nicht klassifiziert wurden, weil die Betriebe in der Erbfolge oder nach der Französischen Revolution geteilt wurden.
Nicht das ganze Gebiet hat diese Kiessandkuppen. Die wertvollsten Lagen befinden sich zwischen Cantenac und Margaux auf einem 6 km langen und 2 km breiten Gürtel. Zugelassen sind Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Carménère, Malbec, Merlot und Petit Verdot.
Berühmt sind die Rotweine wegen ihrer Fülle und ihrem samtigen Ausdruck, die nach Alterung eine unnachahmliche Eleganz und Feinheit erreichen. Bestes Beispiel sind die Weine vom Château Margaux, das auch den besten Weißwein des Haut-Médoc mit normaler Bordeaux AOC Bezeichnung stellt, den Pavillon Blanc aus reinem Sauvignon Blanc.

Geographische Lage: 45° nördlicher Breite
Vorwiegende Rebsorten: Cabernet-Sauvgignon
Anbaufläche: ~ 1.300ha
: Kies, Sand