Alentejo

Mit ca. 3000 Sonnenscheinstunden ist der Alentejo (das Wort bedeutet: jenseits des Flusses Tejo) das heißeste Weinbaugebiet Portugals. Bereits im Januar setzt die Mandelblüte ein. Niederschläge von ca. 500 ml fallen eigentlich nur in den Monaten November bis Januar. Es ist das Land der Korkeichen. Hier werden rund 50% des weltweiten Bedarfs geerntet. Als Weinland machte sich die Region aber erst seit ca. 1990 einen Namen. Vergleiche mit Kalifornien werden gezogen. Mit verantwortlich sind die guten Böden aus lehmhaltigen Sand, der reich mit Kalk, Schiefer und zuweilen auch mit Granitverwitterung durchsetzt ist. Die Region Borba ist z.B. berühmt für seine Marmorbrüche. 1995 wurden den ehemaligen IPR-Regionen Borba, Portalegre, Redondo, Reguengos und Vidigueira der DOC-Status verliehen und 1998 wurden alle Subregionen zu einem einheitlichen DOC-Gebiet zusammengefasst. Der Rebsortenspiegel ist im Gegensatz zu anderen Regionen sehr begrenzt. Nur die rote Periquita, Aragonez und Trincadeira, sowie die weiße Roupeiro, Arinto, Antao-Vaz und Tamarez haben lokale Bedeutung und ergeben auch sortenrein ausgebaut schöne Weine. Die durchschnittlichen Hektarerträge liegen bei sehr niedrigen 25 - 30 hl und sorgen so für eine hohe Qualitätsdichte. So stellen rund 5% der gesamten Weinproduktion Portugals bereits über 35% der hochwertigen Qualitätsweine