Vinho Verde - Sommerwein aus Portugals Norden

02.04.2022

Wein > Weisswein

Wenn die Frühlingssonne sich immer häufiger zeigt, lassen wir die Kälteeinbrüche mal außen vor, steigt die Lust auf leichte, frische Weißweine. Und um einen Besonderen dieser Art geht es heute: dem Vinho Verde aus der Minho-Region im Norden Portugals .

Im Großen und Ganzen ist Vinho Verde ein Wein, der leicht daherkommt, einerseits in seiner Struktur und Trinkbarkeit, andererseits was den Alkoholgehalt angeht. (Man muss schon richtig suchen, um einen Vertreter mit mehr als 12% vol. Alkohol zu finden). Außerhalb Portugals ist ein weißer Vinho Verde aus den Rebsorten Loureira , Alvarinho und Arinto wohl am Bekanntesten. Manchmal reinsortig abgefüllt, aber meistens in einer Cuvéetierung dieser Rebsorten. Andere, auch rote Rebsorten sind ebenso zugelassen. Die roten Weine finden aber kaum ihren Weg aus dem Land, werden hauptsächlich von der einheimischen Bevölkerung getrunken. Am besten serviert in den traditionellen Tonbechern.

Ursprünglich werden die Reben in Pergola-Erziehung gehalten. So sind sie weit vom Boden entfernt, durchlüften ganz ordentlich und der Boden kann mit Gemüse bepflanzt werden. Aber auch hier hält die Globalisierung mit steigender Nachfrage Einzug und die großen Hersteller gehen über zur effizienteren Drahtrahmen-Erziehung. Der Unterschied zu einem Vinho Branco, also einem ganz normalen Weißwein, lässt dich schnell erklären: die Trauben werden meist nicht ganz reif geerntet und die Weine sollen im Allgemeinen bald nach der Abfüllung getrunken werden. Die wenigsten Vinho Verde sind zum Lagern gedacht. Daher kommt es hier und da dazu, dass kein Jahrgang auf dem Etikett steht.

Der entscheidende Unterschied zu anderen frischen, leichten Weißweinen: er besitzt eine leichte, manchmal kaum wahrnehmbare Perlage. In der Weinwelt sagt man wohl: er prickelt nicht, er moussiert. Und dieser Charakterzug ist es, der diesen Wein hervorstechen lässt. Nicht einfach nur ein leichter, sommerlicher Weißwein, wie so viele andere auch, Nein, ein Wein, der einem durch seine zarten Blubberbläschen einen Kick mit auf den Weg gibt. Man könnte wohl sagen, dass was dem Pfälzer seine Rieslingschorle ist, ist dem Portugiesen sein Vinho Verde.

Früher entstand dieses Kohlendioxid durch die natürliche Gärung und der Wein wurde abgefüllt, bevor diese zum Erliegen kam. Heutzutage gilt diese Methode als zu unsicher und auch ein wenig gefährlich (hört die Gärung nicht auf könnte Überdruck in der Flasche entstehen), daher wird CO2 maschinell hinzugefügt. Geschmacklich sind diese Weine von zitrischen und floralen Noten bestimmt, beeindrucken mit ihrer Leichtigkeit, Frische und Trinkfluss. Und sie kühlen einen heißen Sommertag schön runter, sorgen für nötige Erfrischung.

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