Whisky für Einsteiger

Befasst man sich zum ersten Mal mit dem umfangreichen Thema Whisky, fragt man sich, welcher Whisky denn Einsteigerfreundlich ist. Tatsächlich gibt es hier keine leichte Antwort. Der Veteran wird einem Neuling einen seiner Lieblinge einschenken und diesen womöglich für die Whiskywelt für immer verderben. Fortgeschrittene Trinker bevorzugen meist die torfigen und stark rauchigen Whiskys: diese bieten einfach den meisten Geschmack und eine enorme Vielfältigkeit - so zumindest die gängige Meinung. Wir in der Bastion sind aber nicht so verbohrt unterwegs und wissen durchaus auch mal einen filigranen Speysider oder ruppigen Bourbon zu schätzen. Aber zurück zum Thema: Welcher Whisky eignet sich denn nun für Einsteiger?

Wir empfehlen einen milden Whisky, irgendwas ohne Rauch und Torf. Ideal sind hier die Lowlands in Schottland, uns kommen Brennereien wie Kingsbarns, Bladnoch, Auchentoshan oder Glenkinchie in den Sinn. Wenn man sich nicht auf Schottland beschränkt, bieten einem Irische Whiskys einen super Einstieg in das Thema Whisky. Beide Länder bzw. Regionen zeichnen sich durch sehr milde und ausgewogene Whiskys aus, sie haben selten Rauch oder Torf und sind eher mild im Geschmack.

Ein weiterer Faktor beim Einsteigen ins Thema Whisky wäre das Vermeiden von Whiskys in sogenannter Fassstärke. Auch hier freuen sich erfahrenere Whiskytrinker über den „kick“, den die hohen Prozente bringen, aber für Einsteiger kann der Alkoholgehalt abschreckend wirken. Tipp: Wer sich langsam herantasten will, kann Whiskys mit einem Alkoholgehalt um die 46 % versuchen. Wem das immer noch zu viel ist, hat Glück: die meisten einsteigerfreundlichen Whiskys haben einen Alkoholgehalt von etwa 40 % und sind somit gut geeignet.

Zu guter Letzt noch ein Tipp vom Profi: der beste Einstieg in das Thema Whisky ist das Trinken von Whisky. Einfach immer, wenn Sie die Möglichkeit haben, einen Whisky zu probieren, verkosten Sie. Nur so bilden Sie ihren Geschmack und werden Ruck-Zuck vom Einsteiger zum Veteranen.