Was passiert auf einem deutschen Weingut: Der Frühling

Auch das Frühjahr ist für die Winzer eine vollgepackte Zeit: nicht nur im Feld gibt es einiges zu tun, auch im Keller ist der Arbeitseinsatz in diesen Monaten hoch.

Sollte es nicht geklappt haben, alle Ruten im Winter in Form zu bringen, dann passiert das jetzt noch. Dann geht man bei und lockert den Boden in den Reben wieder auf. Ein Einsatz von Maschinen ist hier fast schon Notwendigkeit. Weiterhin kümmert man sich im Unterstockbereich um eine Begrünung oder beschäftigt sich mit der schon Vorhandenen. Sei es durch Spritzen, Mulchen, Düngen oder dergleichen. Ein weiterer, wichtiger Bestandteil ist das Ausbringen von Pheromonen. Dazu haben wir hier einen eigenen Artikel verfasst.

Ist man dabei ein neues Feld anzulegen, dann wird dieses vorbereitet und die passenden Jungreben gepflanzt. Hier wurde im Vorfeld natürlich geschaut, welche Rebe zu den gegebenen Bedingungen die beste Wahl ist.

An den Reben selber geht man hin und bricht hier und da Triebe aus. Das sorgt schon für eine Ertragsreduzierung und eine dann hoffentlich bessere Qualität der Trauben. Wer seine Reben spritzt, tut dies auch im Frühjahr.

Und wenn die Arbeit im Weinberg erledigt ist wartet der Keller: es ist die Zeit der Abfüllungen gekommen! Die Weine des vorangegangenen Herbstes werden von Laboren analysiert und anschließend abgefüllt. Und wir kommen dann in den Genuss eines flüssigen, konzentrierten Eindrucks des vergangenen Jahres.