Kleinstadt südöstlich von Paris im Département Yonne, nach der einer der berühmtesten weißen Burgunder benannt ist. Er kommt aus einem insgesamt 20 Ortschaften umfassenden Gebiet und darf ausschließlich aus Chardonnay erzeugt werden. Rund 4.300 ha stehen unter Reben, und unter den Bezeichnungen Chablis, Chablis Premier Cru und Chablis Grand Cru in den Verkauf gebracht. Hinzu kommt noch der populäre, doch qualitativ weniger bedeutende Petit Chablis.


Der feinste Chablis, der Grand Cru, kommt von einem einzigen Südhang oberhalb von Chablis mit rund 100 ha Rebfläche, die in acht Lagen unterteilt ist: Vaudésir, Les Clos, Grenouilles, Valmur, Blanchots, Preuses, Bougros und La Moutonne. Die Namen dieser Lagen erscheinen durchweg auf dem Etikett (mit der Angabe Chablis Grand Cru). Die Weine sind körperreich, tief, komplex und ausdrucksvoll.



Der Chablis Premier Cru ist in guten Jahren kaum weniger erlesen als der Grand Cru und kommt von ungefähr 750 ha, die sich auf 40 Einzellagen verteilen, die auf dem Etikett angegeben werden können.


Insgesamt unterliegt die Qualität der Weine bis hin zum einfachen Chablis, je nach Jahrgang, großen Schwankungen. In geringen Jahren kann er dünn und unreif sein, in den besten hingegen aromatisch, stahlig, ausdrucksvoll und mit jenem charakteristischen Geschmack versehen, der oft als Feuersteingeschmack bezeichnet wird.

Geographische Lage: 47° nördlicher Breite
Weinbau seit: 2. Jahrhundert n. Chr.
Vorwiegende Rebsorten: Chardonnay
Anbaufläche: 4.300ha