Das kleine Weinbaugebiet mit seinen kargen Rebflächen trumpft mit wunderschönen, fruchtbetonten Weinen auf, die vom mineralreichen Untergrund profitieren. In Hunderten von Jahren wurden sie dem Berg in Form von Terrassen abgerungen, die heute allesamt zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen. Ganze 15 km ist das Gebiet lang und 1.400 ha. groß. Die metamorphe Gesteinsvielfalt wie Schichtengneis, Glimmer (Katzengold), Sandstein, Amphibolit und Marmor wird umgangssprachlich als Urgestein bezeichnet. Dieses Urgestein mit einer geringen Humusdecke lässt die Weine trotz aller Dichte und Schmelz nie fett und breit erscheinen. Frucht, Eleganz und feiner Schliff bei enormer Duftigkeit sind die herausragenden Attribute der Weine. Für die Ausbildung der Aromen sind auch die starken Unterschiede der Tages- und Nachttemperaturen verantwortlich. Die Donau als wärmeausgleichendes Element und Reflektor des Sonnenlichtes bildet zusammen mit den anderen Gegebenheiten dieses einmalige Terroir.

Die Wachauer Winzer haben früh ihre Qualitätsvorstellungen formuliert und innerhalb Österreichs eine eigene Qualitätshirarchie begründet. Im Codex des Verbandes "Vinea Wachau" sind sechs Punkte festgelegt:
1. Strengstes Herkunfsprinzip 2. Keine Mostanreicherung
3. Keine Mostkonzentrierung 4. Keine Aromatisierung
5. Keine Fraktionierung 6. Natur und sonst nichts
Die Qualitätsstufen: Steinfeder mit maximal 11° Alkohol, Federspiel mit mindestens 17 KMW und einem Alkohol von 11,5 - 12,5"., Smaragd ist die Bezeichnung für die besten Weine der Wachau mit einem Alkohol ab 12,5°.