Weinviertel

Weinviertel

Das Weinviertel hat einen Rebbestand von ca. 13.350 ha. Es ist so uneinheitlich wie es so eine Größe vorgibt. Das Weinvietel reicht im Norden bis an die Staatsgrenze von Tschechien heran, weitet sich nach Osten bis an die Slowakische Grenze und schließt im Süden bei Haindorf mit dem Donauverlauf ab. Es wird hauptsächlich landwirtschaftlich genutzt. Alle Bodenarten kommen vor, überwiegend ein Gemisch von Löß und Schwarzerde. Die Stilistik ändert sich in Retz mit seinen Urgesteinslagen, in Mailberg und Falkenstein durch Kalk und Silikatböden.
Das Weinviertel ist das Gebiet, das einfache Weine für den täglichen Schoppen liefert, Ausnahmen bilden Betriebe wie Wein-Rieder, Taubenschuß, Pfaffl, Graf Hardegg, Zillinger, Schwarzböck, Lenz-Moser, Wöber. Diese gaben den Ansporn für weitere Betriebe, ihrerseits mehr auf Qualität zu setzen. Das Weinviertel war 2003 das erste Weinbaugebiet Österreichs, das sich für die neue Herkunftsbezeichnung "DAC" entschieden hat. Es wollte und musste für die Profilierung eines eindeutigen und jederzeit wiedererkennbaren Charakters seiner Grünen Veltliner eintreten. Mit der Einführung dieses Herkunftsvermarktungssystems (DAC steht für Districtus Austriae Controllatus) wurde in Österreichs Weinhierarchie erstmals die Herkunft über die Rebsorte gestellt. Den "Weinviertel DAC" erkennen Sie also am gebietstypischen Grünen Veltliner mit klarem Geschmacksprofil. Äußerlich ist er zu erkennen an der einheitlichen Kapsel, auf der das Weinviertel schematisch abgebildet ist.

In der Vergangenheit war das Gebiet durch den Eisernen Vorhang lange Zeit isoliert. Mit den Bestrebungen und der Öffnung des Marktes nach Osten und Norden wird vielleicht das einst reiche Retz und sein Umland wieder eine bedeutende Weinmetropole werden. Wer die Stadt besuchen will, sollte eine Führung im weitverzweigten Tunnelsystem buchen, das früher zur Weinlagerung genutzt wurde. Nur einmal wurden die riesigen Bestände geplündert, als durch Verrat eines Einheimischen das Tunnelsystem von den belagernden Magyaren angebohrt wurde.

Geographische Lage: 48,5° nördlicher Breite
Weinbau seit: k.A.
Vorwiegende Rebsorten: Grüner Veltliner
Anbaufläche: 13.356ha
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