Meunier
Bis ca. 2008 nannte man die Rebsorte Pinot Meunier, bis man auf Grund genetischer Untersuchungen erkannt hat, dass Meunier nicht ein Abkömmling des Pinot Noirs ist, sondern letzterer aus der Kreuzung oder Mutation von Traminer x Meunier entstanden ist. Demnach ist Meunier die Vatersorte der Pinots. Seinen Namen bekam er durch die wie mit Mehl bestäubt aussehende Blattunterseite. Meunier = der Müller, deshalb auch die deutsche Bezeichnung Müllerrebe. Die Traubensorte hat nicht die Raffinesse des Pinot Noirs, ist eher das Arbeitspferd unter den Pinots. Er trägt gut, besonders auf sandigen Lehmböden und bringt Weine von eher samtigen Charakter. Durch seine relative Frostbeständigkeit ist er in der Champagne ein unverzichtbarer Verschnittpartner mit ausgleichender Eigenschaft. In Deutschland wird er hauptsächlich in Württemberg und Nordbaden angebaut.