Petite Arvine
Es handelt sich um eine sehr alte, autochtone Rebsorte des Aostatals und des Wallis. Vermutlich steckt in ihrem Namen der Hinweis auf die Herkunft des Arvetals in Savoyen. Im Wallis wird sie selten angebaut, da sie nur in gut geschützten, sonnigen Steillagen großartige Ergebnisse erzielt. Dort erreicht sie in der Regel ca. 100 Oechsle und mehr. Diese besonderen Lagen kommen ihrem sehr langen Vegetationszyklus entgegen. Sie mag weder Hitze noch kräftigen Wind. Auch bei der Weinbereitung erfordert sie großes Können. Das sind wohl die Hauptgründe für ihre geringe Verbreitung. Zur Zeit (2008) werden gerade einmal 150 Hektar kultiviert. Hervorstechendes Merkmal im Geschmack ist eine leicht salzige Note, die der Fruchtnote eine ganz raffinierte Wendung gibt. Vereinzelt werden auch Dessertweine hergestellt.