Bordeaux for Beginners

18.07.2019

Weinwissen > Dies und Das

Trinken oder nicht trinken?

Fragen über Fragen Die Frage ist doch immer, ob man sich traut oder nicht.
Und an Bordeaux Weine trauen sich viele Weintrinker einfach nicht ran. Zu groß ist die Verwirrung. Kein Wunder bei dem ganzen Bohei, dass in jedem Jahr dort unten zur Vorstellung des neuen Jahrgangs gemacht wird. Hinzu kommen die Klassifikationen, die innerhalb des Anbaugebietes Lecker für wenig Geld ja nicht homogen sind und in Teilen davon schon über 150 Jahre alt ist. Welcher Otto-Normal Weinliebhaber blickt da schon durch?
Und trotzdem übt Bordeaux eine große Faszination aus und fast jeder wünscht sich, die Weine einmal kennenzulernen und damit auch das Anbaugebiet. Auch ich, obwohl ich ja fast direkt an der Quelle sitze, muss mich langsam an die Bordelaiser herantasten. Die Cuvée aus den dort üblichen Rebsorten Merlot, Cabernet Sauvignon, Petit Verdot und Cabernet franc ist oft nicht so leicht zu durchschauen, gerade wenn die Weine noch jung sind, also noch gar nicht getrunken werden sollten.

Also was tun?

Man muss einfach mit den bezahlbaren Bordeaux-Weinen anfangen. Nicht in den Latours, Haut-Brions und Margauxs liegt das Heil der Bordeaux-Novizen. Die Klassifikation Cru Bourgeois bringt oft sehr gute und gut bewertete (von der üblichen Fach-Prominenz) Tropfen hervor. Da ist man mit einer Magnum-Flasche schon mit etwa 40,00 € dabei. Reguläre Formate liegen bei zwischen 20,00 und 30,00 €.
Die Lagerfähigkeit liegt oft auch bei 10-20 Jahren oder mehr, genau wie bei den als erstklassig eingestuften Weingütern. Für dieses Geld kann man schon mal eine Flasche Bordeaux kaufen und sie im Keller 10 Jahre vergessen. Wenn er dann nicht hält was er verspricht, tut das nicht so weh und man ist um eine Erfahrung reicher. Aber das dies geschieht ist unwahrscheinlich, kauft man beim Fachhändler, der im besten Fall die Weine ja schon einmal verkostet hat und eine aussagekräftige Verkostungsnotiz verfasst hat, die man sich vor dem Kauf natürlich aufmerksam durchgelesen hat.
Natürlich gibt es Unterschiede zwischen eher einfachen Tropfen für ein tolles Preis-Genussverhältnis und den teuren, exquisiten Diven-Weinen. Finesse, Eleganz, Tiefe und Komplexität sind nur einige Faktoren, die den Preisunterschied ausmachen. Aber als Einsteiger muss man sich auch erst an das Geschmacksprofil der Bordelaiser gewöhnen und das geht erfahrungsgemäß mit einem „einfacheren“, leichter zu erfassenden Wein am besten. Nach oben geht ja immer noch was.

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