Filippo Gallino

Um die Gemeinde Canale im Piemont herum wird schon seit Jahrhunderten Roero Arneis angebaut. Und aus einem Katasteramtsauszug vom Ende des 17.Jh. geht hervor, dass es um Val del Pozzo, dem heutigen Standort des Weinguts, damals schon ein Weingut mit dem Namen Cascian Gallino gab. Die Familie Gallino kann ihre Wurzeln in der Region ganz konkret auf Stefano Gallino, geboren 1886, zurückführen, auch wenn dieser Vorfahr hauptsächlich wohl eher Barbera und Nebbiolo kultivierte. Das Weingut, wie es heute besteht, wurde vor ein bisschen mehr als 50 Jahren von Felice und seinem Sohn Filippo Gallino begründet.

Als die beiden 1972 einen Roero Arneis auf den Markt brachten, war diese Rebsorte fast in Vergessenheit geraten. Auch ihrer kontinuierlichen Arbeit ist es zu verdanken, dass Weine dieser Rebsorte wieder weltweit einen guten Ruf genießen.

Auf ungefähr zwölf Hektar werden die Reben durch gezielten Rebschnitt auf Qualität getrimmt. Offiziell produziert man nicht in Bio-Qualität, man gehört aber zu einem piemontesischen Verbund, die sich dem nachhaltigen und respektvollen Anbau gegenüber der Natur verpflichtet hat. Auf Chemie in den Rebzeilen wird komplett verzichtet, die Förderung der Biodiversität vorangetrieben. Die ausschließlich von Hand durchgeführte Lese kann so manchmal mehr als einen Monat dauern.

Es werden ganz verschiedene Varianten von Arneis auf die Flasche gebracht, aber auch Barbera und Nebbiolo werden angebaut und abgefüllt. Zusätzlich verwendet man jedes Jahr einen kleinen Teil der Ernte für experimenteller Versuche im Keller, um zu schauen, ob sich hier was für die Zukunft entwickeln könnte.

Anschrift: Valle Pozzo 63, IT 12043 Canale