Weingut Kruger-Rumpf

Weingut Kruger-Rumpf Die Nahe ist ein linker Nebenfluss des Rheins und fließt im Westen Deutschlands in den Bundesländern Saarland und Rheinland-Pfalz. Weinbau wird nicht auf der gesamten Länge des Flusslaufes betrieben, erst bei Martinstein fängt die Bepflanzung der flussnahen Gebiete mit Weinreben an. Sie zieht sich hinauf, bis die Nahe bei Bingen in den Rhein fließt.

Das Anbaugebiet Nahe stößt an drei weiterer Anbaugebiete; im Osten an Rheinhessen, im Norden an das Rheingau und im Nordwesten an das Gebiet Mittelrhein. Seit 1971 ist das Gebiet Nahe ein eigenständiges, abgegrenztes Anbaugebiet in Rheinland-Pfalz.

Die Geschichte der Weinkultur in der Region beginnt, wie bei den meisten Anbaugebieten, aber sehr viel früher. Das Klima im Flusstal ist ausgeglichen, mild und regenarm, die weißen Sorten beherrschen eindeutig den Rebenspiegel - zu etwa 75% werden sie angebaut. Zu den Stars des Rebenreigens zählen Riesling, Müller-Thurgau und Silvaner, sie liegen bei der bepflanzten Fläche vorne. Aufsteiger sind der Weißburgunder und der Grauburgunder.

Die Nahe-Weine werden zu 50 % direkt vermarktet. Das Bodenpotential ist an der Nahe schier unbegrenzt. Keine andere deutsche Weinbauregion verfügt über so viele verschiedene Bodenvarianten auf so engem Raum.

Kurz bevor die Nahe bei Bingen in den Rhein fließt, liegt das Örtchen Münster-Sarmsheim. Auch hier wird die Winzertradition groß geschrieben. Mitten im Ort wurde 1830 ein großes Gutshaus erbaut, das heute das Weingut Kruger-Rumpf beherbergt. Weinbauern waren die Krugers schon seit 1708, bis sie in Münster-Sarmsheim sesshaft wurden. Die Familie, das sind heute Stefan und Cornelia mit Sohn Georg, der voll im Betrieb mitarbeitet. Vater und Sohn kümmern sich um Reben und Keller, Cornelia ist für die Gastronomie verantwortlich. Neben der Weinstube mit gehobener Küche direkt neben der Kellerei, hat sich Cornelia Kruger-Rumpf im März 2016 einen langgehegten Traum erfüllt und in Bingen eine weitere Weinstube mit einfacherer Küche eröffnet. Hier wie dort werden natürlich die eigenen Weine ausgeschenkt, die einen ganz klaren Schwerpunkt auf der Riesling-Traube haben.

70 % der Steillagen sind mit Riesling bepflanzt, hinzu kommen 10 % Silvaner, 10 % Weißburgunder, außerdem Grauburgunder, Frühburgunder, Spätburgunder, Scheurebe, Gewürztraminer und Chardonnay. Die besten Qualitäten wachsen in den Lagen Münsterer Pittersberg und Münsterer Dautenpflänzer, die vom VdP als Große Lage klassifiziert sind. Seit 1993 sind Kruger-Rumpfs im VdP aktiv.
Wie eingangs erwähnt, können die Nahe-Winzer auf viele unterschiedliche Bodentypen zurückgreifen. In den 27 Hektar Weinbergen des Weinguts Kruger-Rumpf findet sich nebst Devon-Schiefer auch Quarzit Verwitterungsböden, Löß-Lehmböden sowie Lehmböden mit Schiefer. Neben den traditionellen Lagen an der Nahe hat die Familie in Rheinhessen am Bingener Scharlachberg einen Weinberg gekauft. Auf einem Hektar wächst hier ein fruchtbetonter, komplexer Riesling.
Gerhard Eichelmann Deutschlands Weine 2023
*Weinbau wird in der Familie seit 1708 betrieben, das Gutshaus des Betriebs wurde 1830 erbaut. Bis 1983, als Stefan Rumpf nach seinem Studium der Agrarwissenschaften und Praktika in Kalifornien das damals sieben Hektar große Weingut von seinen Eltern übernahm, wurden die Weine vorwiegend im Fass vermarktet. Stefan Rumpf änderte den Namen des Weinguts von Kruger Erben in Kruger-Rumpf, stellte auf Selbstvermarktung um, setzte ganz auf die klassischen Rebsorten wie Riesling und die Burgundersorten und gliederte dem Weingut eine Straußwirtschaft an, die sich unter der Leitung seiner Frau Cornelia längst zu einem regulären Restaurant entwickelt hat. Bereits 1992 wurde das Gut daraufhin in den VDP aufgenommen. Heute wird der Betrieb von seinen Söhnen Georg, der 2008 nach seinem Weinbaustudium in das Weingut einstieg, und Philipp geführt, der seit 2015 für Vertrieb und Marketing zuständig ist. Das Weingut ist in den letzten Jahren kräftig gewachsen, ist mittlerweile eines der größten an der Nahe, und auch im angrenzenden Rheinhessen besitzt man einige Weinberge, die aktuell elf Prozent der Fläche ausmachen. Weinberge liegen in den Münster-Sarmsheimer Lagen Dautenpflänzer (Lösslehm über Quarzit und Schiefer), Rheinberg (überwiegend Quarzit und Schiefer), Kappelenberg (Quarzitverwitterung mit Lösslehm und rotem Schiefer) und in den Gewannen Im Langenberg (Quarzit und Devonschiefer mit Lehmauflage) und Im Pitterberg (grauer Devonschiefer), außerdem in den Bingerbrücker Abtei Rupertsberg (Phyllit-Schiefer, bis u 80 Prozent Steigung), im Dorsheimer Burgberg (eisenhaltiger Lehm mit Schiefer und Quarzit) und im Binger Scharlachberg (Quarzit- und Schieferverwitterung mit hohem Eisenoxidanteil). Heute sind 70 Prozent der Fläche mit Riesling bestockt, dazu gibt es Weiß-, Grau und Spätburgunder, sowie etwas Scheurebe, Sauvignon Blanc und Chardonnay, den Stefan Rumpf bereits in den 1980er Jahren anpflanzte.
Kollektion
Jeder Jahrgang ist anders und nach einer bärenstarken, sehr gleichmäßigen Kollektion im vergangenen Jahr präsentiert sich der Jahrgang 2021 nicht ganz so gleichmäßig. Der Gutsriesling ist eingängig, besitzt gute Saftigkeit und Frische, bleibt etwas trocknend. Der Riesling aus Binger Lagen präsentiert sich spürbar prägnanter, mit zart nussigen Aromen von teilweisen Ausbau im Holz, er wirkt geschliffener, ist dabei markant und frisch, hier darf man eine gute Entwicklung in der Flasche erwarten, sein noch etwas zurückhaltender Charakter hat ein wenig Geduld verdient. Einen stimmigen Eindruck macht der griffige Zweistrom-Riesling, eine Cuvée aus den besten Ortsweinen des Gutes, der Quarzit- und Schieferlagen zu einer würzigen Komposition vereint, konzentrierten Schmelz mit straffer Säure kombiniert, ebenfalls etwas Zeit verdient. Der kraftvolle Abtei-Riesling besitzt mehr Struktur, kombiniert reifen Schmelz mit drahtiger Kühle, ist zwar derzeit noch etwas unausgewogen, besitzt aber die notwendige Substanz um reifen zu können, ist kraftvoll und lang. Gute Substanz und Frische zeigt das Große Gewächs aus dem Münsterer IM Pitterberg, dank dezenter Süße und saftiger Schalenwürze bietet er schon in seiner Jugend viel Trinkgenuss, besitzt aber nicht den Druck und Schliff seines Vorgängers aus dem Jahrgang 2020. Das Große Gewächs aus dem Dorsheimer Burgberg ist da aus anderem Holz geschnitzt, erscheint erst einmal eher verschlossen und kühl, aber auch spürbar druckvoller, mit Zitrusaromen und rasanter Säure, ist dadurch enorm frisch und zupackend, sehr reintönig, präzise und lang, mit sehr gutem Schliff, mit etwas Zeit an der Luft entwickelt es Fülle und reife Aromen von saftigen roten Äpfeln - ein Großes Gewächs mit viel Reifepotenzial. Große Klasse zeigt auch der feingliedrige und zugleich kraftvolle Riesling „Großer Strom“, eine Cuvée aus Weinen der großen Lagen des Weingutes in Rheinhessen und an der Nahe, der über würzigen Saft, wohldosierte Kraft, Eleganz, Frische, Finesse und Balance verfügt, sein noch vom langen Hefelager geprägter Charakter erfordert etwas Geduld - oder eine Dekantierkaraffe. Spannend sind auch die restsüßen Rieslinge. Der Kabinett ist geradlinig und herrlich frisch, dabei kraftvoll, ein mineralisch durchdrungener Vertreter mit toller Würze. Die Riesling Auslese ist intensiv würzig, spielt zwischen reifem Saft und agiler Frische, ihr pikanter Kern voll herber tropischen Früchte ist animierend, sie ist lang und bietet hervorragendes Reifepotenzial.*

Vinum Weinguide Deutschland 2023
*In den vergangenen Jahren hat sich das Weingut Kruger-Rumpf in der absoluten Spitze der Naheregion etabliert. Georg Rumpf steuerte den Betrieb in den letzten Jahren ein neues Zeitalter und stellte viele Dinge um. So werden die Weinberge zum Beispiel nun biologisch bewirtschaftet. In dieser Zeit gelang es ihm zudem, den Betrieb stetig zu vergrößern und dabei den Fokus beständig auf absolute Spitzenqualität zu legen. Seine Rieslinge sind großartige Herkunftsweine und spiegeln Jahr für Jahr das Terroir, auf dem sie gewachsen sind, wunderbar wieder.
Zwei Neue Weine im Sortiment
Seit dem Jahrgang 2020 gibt es zwei neue Rieslinge im Sortiment des Hauses. Im Basis-Segment findet sich der Zweistrom. Ein Wein, der als Hommage an die Heimat des Weinguts gilt. Unweit von Münster Sarmsheim mündet die Nahe in den Rhein, zudem stoßen hier die beiden Weinanbaugebiete Rheinhessen und Nahe aneinander. Der Zweistrom ist Abbild dieser Region. Die Trauben stammen sowohl von Weinbergen in Rheinhesse, als auch von Weinbergen an der Nahe. Daher wird der Wein als „Landwein“ vermarktet. Er zeigt sich bereits in der Jugend recht offen und animierend. Zarter Blütenduft, gepaart mit reifen gelbfruchtigen Aromen offenbaren sich in der Nase. Am Gaumen gesellen sich zart mineralische Noten hinzu. Erstmals verkosten durften wir den zweiten neuen Wein im Sortiment. Der 2020er Grosser Strom aus dem Jahrgang 2020 lag eineinhalb Jahre auf der Feinhefe und wurde somit erst im Juli 2022 auf die Flasche gefüllt. Auch hier vereint Georg Rumpf in alter Tradition die Anbaugebiete Nahe und Rheinhessen. Mitte des 19. Jahrhunderts gab es die Unterscheidung dieser beiden Gebiete noch nicht. Zu dieser Zeit galten die Rheinweine von der Nahe-Mündung als die teuersten und wertvollsten Weine der Region. Die Trauben für diesen Wein stammen aus den Große-Gewächs-Lagen Pitterberg und Scharlachberg. Der Wein präsentiert sich wunderbar frisch. Fruchtige Aromen gibt er in seiner Jugend nur spärlich preis. Am Gaumen präsentiert er sich fest und in sich ruhend. Das lange Hefelager verleiht ihm die nötige Tiefe. Ein tolles Spiel aus spielerischer Leichtigkeit und mineralischer Kraft.
Auf die GGs ist hier seit Jahren Verlass
Auch die Großen Gewächse wissen in diesem Jahr wieder zu überzeugen. Der Pitterberg ist schlank und feingliedrig, am Gaumen zeigen sich feinste Safran-Noten neben gelber Frucht. Der Scharlachberg präsentiert sich mit seiner typisch würzigen Prägung des roten Quarzit Bodens. Noten von reifem Steinobst, zarte Kräutrigkeit sowie eine großartige Länge am Gaumen zeichnen den Dorsheimer Burgberg aus. Was man als Weinfreund auf keinen Fall verpassen sollte, ist ein Besuch in der Weinstube der Familie. Gereifte Weine aus der Schatzkammer zur anspruchsvollen Landhausküche sind nahezu jeden Umweg wert*

Gault & Millau Weinguide Deutschland 2023
*Der Name Kruger-Rumpf ist seit Langem Garant für hochwertige Nahe-Weine. Am Unterlauf in Münster-Sarmsheim steht das VDP-Weingut auf historischem Boden: Seit 1708 besteht das Weingut, das Restaurant logiert im klassizistischen Gutshaus, den Weinberg am Rupertsberg gründete einst Hildegard von Bingen. Gewirtschaftet wir nicht nur ökologisch: Weinbergschafe und die Herstellung des eigenen Komposts sind Teile einer Kreislaufwirtschaft zugunsten nährstoffreicher Böden. Das schmeckt man in den charaktervollen, eleganten und saftigen Weinen von Georg Rumpf.*

Gerhard Eichelmann Deutschlands Weine 2022
*Weinbau wird in der Familie seit 1708 betrieben, das Gutshaus des Betriebes wurde 1830 erbaut. Bist 1983, als Stefan Rumpf nach seinem Studium der Agrarwissenschaften und Praktika in Kalifornien das damals sieben Hektar große Weingut von seinen Eltern übernahm, wurden die Weine vorwiegend im Fass vermarktet. Stefan Rumpf änderte den Namen des Weinguts von Kruger Erben in Kruger-Rumpf, stellte auf Selbstvermarktung um, setzte ganz auf die klassischen Rebsorten wie Riesling und die Burgundersorten und gliederte dem Weingut eine Straußwirtschaft an, die sich unter der Leitung seiner Frau Cornelia längst zu einem regulären Restaurant entwickelt hat. Bereits 1992 wurde das Gut daraufhin in den VDP aufgenommen. Heute wird der Betrieb von seinen Söhnen Georg, der 2008 nach seinem Weinbaustudium in das Weingut einstieg, und Philipp geführt, der seit 2015 für Vertrieb und Marketing zuständig ist. Das Weingut ist in den letzten Jahren kräftig gewachsen, ist mittlerweile eines der größten an der Nahe, und auch im angrenzenden Rheinhessen besitzt man einige Weinberge, die aktuell elf Prozent der Fläche ausmachen. Weinberge liegen in den Münster-Sarmsheimer Lagen Dautenpflänzer (Lösslehm über Quarzit und Schiefer), Rheinberg (überwiegend Quarzit und Schiefer), Kapellenberg (Quarzitverwitterung mit Lösslehm und rotem Schiefer) und in den Gewannen Im Langenberg (Quarzit und Devonschiefer mit Lehmauflage) und Im Pitterberg (grauer Devonschiefer), außerdem in der Bingerbrücke Abtei Rupertsberg (Phyllit-Schiefer, bis zu 80 Prozent Steigung), im Dorsheimer Burgberg (eisenhaltiger Lehm mit Schiefer und Quarzit) und im Binger Scharlachberg (Quarzit- und Schieferverwitterung mit hohem Eisenoxidanteil). Heute sind 70 Prozent der Fläche mit Riesling bestockt, dazu gibt es Weiß-, Grau- und Spätburgunder, sowie etwas Scheurebe, Sauvignon Blanc und Chardonnay, den Stefan Rumpf bereits in den 1980er Jahren anpflanzte.
Kollektion
Der saftige, kühle Gutsriesling "Schiefer" bildet den angemessenen Auftakt zu einer schlüssigen Sammlung geradliniger und sehr trocken ausgebauter Rieslinge, die sich insgesamt sehr zugänglich präsentieren. Der animierende Zweistrom, als Cuvée aus Münsterer und Binger Lagen, vereint saftige, würzige Frucht mit agiler Säure. Mit seiner filigranen Art leitet der Riesling aus der Bingerbrücker Abtei gekonnt zu den Großen Gewächsen über. Besonders attraktiv macht ihn die Kombination aus zarten salzigen Gerbstoffen und feiner Zitrusfrucht. Bei 12% Alkohol leichtgängig und elegant, bietet er viel Trinkfreude. Eine gelungene Mischung aus Frische und Kraft vereint das Große Gewächs aus dem Pitterberg. Mit würzigem Schmelz, feinen Zitrusaromen und zarter Salzigkeit ist das ein in sich absolut stimmiger, eher leiser Charakter, den man deshalb nicht unterschätzen sollte, seine transparente Art ist vielleicht erst auf den zweiten Blick faszinierend, sein Frischekick im Nachhall dafür umso einprägsamer. Deutlich fülliger tritt das Große Gewächs aus dem Burgberg auf. Sein gerbstoffwürziger Schmelz entfaltet sich beharrlich über den ganzen Gaumen, an der Stelle wo dezente saftige Frucht und feine herbe Gerbstoffe aufeinandertreffen, mag man mit der Zunge schnalzen. Der beste Zeitpunkt um diesen reifen Understatement Riesling zu würdigen, liegt sicher noch etwas in der Zukunft, die Anlagen sind sehr vielversprechend. Das offenherzigste Große Gewächs aus Lagen der Nahe ist das aus dem Dautenpflänzer, das mit saftiger Frucht von roten Äpfeln und stoffigem Kern auf den ersten Blick recht handfest daherkommt. Der merkliche Gerbstoffbiss mildert sich an der Luft und legt seinen würzigen Körper frei. So entsteht saftiger Rieslingtyp: Schnörkellos, im besten Sinn trinkfreudig und mit pikanter Ader versehen. Das aus dem nahen Rheinhessen stammen Scharlachberg GG braucht viel Luft, um seine feinen mineralischen Seiten zu zeigen. Seine Stärken liegen in der wohldosierten Fülle und tiefgründigen Schalenwürze, die einen jugendlich bitteren, dabei sehr anregenden und saftigen Geschmack hervorbringt, der weiteres Reifepotenzial vermuten lässt. Der Kabinett aus dem Pitterberg mit seinen herben tropischen Aromen ist anregend frisch und saftig, Die reife Spätlese aus derselben Lage schmeckt pikant ist recht füllig, hat genug knackige Säure, um harmonisch zu reifen. Die beerige Versteigerungsspätlese aus der Bingerbrücker Abtei Rupertsberg besitzt Kraft, Würze und Finesse. Mit ihrer weinigen Ader setzt die ausgewogene Auslese den passenden Schlusspunkt. Sie gehört noch ein paar Jahre in den Keller, um Komplexität aufbauen zu können. *

Vinum Weinguide Deutschland 2022
*Georg Rumpf hat den Aufstieg im letzten Jahr in vollem Umfang bestätigt. Und er setzt uns immer wieder in Erstaunen. Mit Bravour steuert er diesen wahrlich nicht kleinen Betrieb an der unteren Nahe und lässt sich selbst durch die beengten Verhältnisse im Münster-Sarmsheimer Gutshof nicht bremsen. Natürlich hat sein Vater Stefan Rumpf eine großartige Aufbauarbeit geleistet, daran muss man erst einmal anknüpfen können, vor allem dann, wenn der Betrieb kontinuierlich und nicht gerade langsam wächst. Aber hier passt derzeit alles. Einziger 2019er in der aktuellen Serie ist ein Weißburgunder mit leichter Holzfassnote, der immer noch verschlossen wirkt. Die 2020er spielen ausnahmslos groß auf. Der Riesling Schiefer ist ein anspruchsvoller, frischer Einstiegswein mit schönem Duft und mineralischen Anklängen. Der Riesling Zweistrom wird aus den besten Ortslagen der Nahe und Rheinhessens komponiert und vereint die Feinheit des Münsterer Schiefers mit der mineralischen Kraft des Binger Quarzits. Es ist ein zupackender und saftiger Wein, in alten Holzfässern vergoren und ohne Schönung nach sieben Monaten Fassreife abgefüllt. Damit will Georg Rumpf an die Tradition der Rheinweine anknüpfen. Der Reserve-Riesling aus der Bingerbrücke Abtei ist noch verschlossen, leicht von der Hefe geprägt, dabei vielschichtig und spannend. Die Großen Gewächse sind allesamt gut geraten. Der Binger Scharlachberg probiert sich etwas vegetativ, mit leicht grünen und kräutrigen Noten und angenehm feiner Bitternote am Gaumen. Der Dorsheimer Burgberg hat eine tolle Nase, wirkt rauchig und verwoben, offenbart am Gaumen eine schöne Länge und viel Grip, dabei ist er auch noch leicht von der Hefe geprägt. Das Große Gewächs Im Pitterberg ist etwas offener, eher heller, mit Zitrone, ein toller, mundfüllender Saft. Die fruchtsüßen Rieslinge überzeugen ebenfalls. Der Kabinett wirkt etwas wild, während die Spätlese aus dem Pitterberg eine dezente Exotik von Mango und Orange verbreitet. Die Spätlese aus der Abtei wirkt dagegen konzentrierter und intensiver, hinterlegt von steinig-mineralischen Tönen, hat viel gelbe Früchte, eine gute Balance und angenehme Süße. Die Burgberg Auslese ist hell und klar, erinnert an reife Aprikose und hat einen guten Trinkfluss.

Dynamisches Dreigestirn
Man kann schon von einem dynamischen Dreigestirn in diesem Betrieb sprechen. Zwar hat sich Stefan Rumpf mittlerweile aus den Alltagsgeschäft etwas zurückgezogen, dennoch legte er ab 1984 den Grundstein für die weitere Entwicklung, als er den elterlichen Betrieb übernahm und fortentwickelte. 2008 kam dann Sohn Georg Rumpf dazu, der Zug um Zug die Zügel übernahm. Der Dritte im Bunde ist sein Bruder Philipp Rumpf, der seit 2015 ebenfalls für das Weingut aktiv ist. Der studierte Getränketechnologe ist nach Stationen in der Wirtschaft heute der Spezialist für Marketing und Vertrieb. Was man als Weinfreund auf keinen Fall verpassen sollte, ist ein Besuch in der Weinstube der Familie. Gereifte Weine aus der Schatzkammer zur anspruchsvollen Landhausküche sind nahezu jeden Umweg wert. *

bewirtschaftete Fläche: 27 Hektar
Auszeichnungen: VDP
Kellermeister: Herr Georg Rumpf
Besitzer: Stefan und Georg Rumpf
Webseite: www.kruger-rumpf.com
Anschrift: Rheinstr. 47, DE 55424 Münster-Sarmsheim

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