Château Lafaurie-Peyraguey

Château Lafaurie-Peyraguey Im südlichen Bordeauxgebiet liegen fünf kleine Gemeinden, die den berühmtesten Süßwein der Welt produzieren. In guten Jahren ist ein Sauternes eine Geschmacksexplosion, allerdings ist die Herstellung von edelsüßem Wein ein hohes Risiko. Nicht in jedem Jahr befällt der Pilz Botrytris cinerea die Trauben, denn seine Entwicklung hängt von verschiedenen Faktoren ab, die im Zusammenspiel einen sehr langlebigen Süßwein ergeben. Verantwortlich dafür sind die von den Flüssen Ciron und Garonne gebildeten Herbstnebel, die sich bis nach Sonnenaufgang halten.

Eines der Spitzengüter in der Appellation Sauternes ist das Château Lafaurie-Peyraguey. Hinter dem etwas sperrigen Namen verbirgt sich ein modernes Weingut, das seit 2014 neben seinem edelsüßen Wein auch trockene, weiße Stillweine anbietet. Das Château misst 36 Hektar und liegt direkt neben den Weinbergen des Château d'Yquem, die sich im Westen an Lafaurie-Peyraguey anschließen. Die erste urkundliche Erwähnung des Namens Peyraguey ist im Jahre 1618 dokumentiert, als ein gewisser Sieur Peyraguey als Landbesitzer verschiedener Grundstücke in der Gegend aufgeführt wird.

Fast 200 Jahre später, als das Weingut schon längst existierte, war es der damalige Besitzer Pierre Lafaurie, der in Qualitätsweinbau investierte und auch die Reben veredelte. Die Familie Lafaurie lenkte lange die Geschicke des Château. Im Jahre 1837 übernahmen die Söhne von Pierre Laufaurie die Geschäfte. Sie erlangten im Jahr der großen Bordeaux Klassifikation 1855 den Rang eines Premier Grand Cru Classé de Sauternes, zusammen mit 9 anderen Weingütern. Im Zuge der Französischen Revolution, den Weltkriegen und den damit verbundenen Krisen, wechselte das Château mehrfach den Besitzer. In den 1980er Jahren kaufte der französische Energiekonzern Suez Groupe Lafaurie-Peyraguey und initiierte aufwendige Renovierungsarbeiten. Seit 2014 ist nun der Schweizer Geschäftsmann Silvio Denz Besitzer des Weingutes. Der Schweizer kommt ursprünglich aus der Parfümindustrie und ist ebenfalls Inhaber von weiteren Weingütern im Bordeaux, sowie des Luxusgüterkonzerns Lalique.

Die Rebstöcke wachsen auf sanften Hügeln, die etwa 70m über dem Meeresspiegel liegen. Die Parzellen L'Enclos und Les Maisons Rouges (ein ehemaliger römischer Außenposten) gelten als das historische Herzstück des Besitzes, die älteste Parzelle wurde im Jahr 1926 angelegt. Das Durchschnittsalter der Rebstöcke liegt bei etwa 40 Jahren. Was der Cabernet Sauvignon für das Médoc ist, die Rebsorte Sémillon für einen Sauternes. Die Rebsorte ist zu 93% in den Weinbergen vertreten. Kleinere Anteile Sauvignon blanc (6%) und Muscadelle (1%) komplettieren das Angebot. Damit nur edelfaule Trauben in die Kellerei kommen und das angestrebte Geschmacksprofil erreicht wird, erfolgt die Weinlese in bis zu sieben Durchgängen.


Gegründet: 13. Jahrhundert
bewirtschaftete Fläche: 36 ha
Besitzer: Silvio Denz
Webseite: www.chateau-lafaurie-peyraguey.com
Anschrift: , FR 33210 Bommes

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