Eine Jahrgangsprognose 2023: der österreichische Weinbauverband im Pressegespräch

13.09.2023

Weinwissen > Dies und Das

Am 04.09. gab der Präsident des österreichischen Weinbauverbands, Johannes Schmuckenschlager, eine vielversprechende Prognose für den Jahrgang 2023 ab. Obwohl das klimatische Jahr von vielen Unwettern und Kapriolen geprägt war (daher wird auch eine etwas geringere Menge als der Durchschnitt erwartet) war der Wechsel zwischen Niederschlags- und Hitzeperioden für einen qualitativ guten Jahrgang optimal. Damit das Ganze aber nicht nur eine Prognose bleibt, muss es in den kommenden Wochen warm und trocken bleiben.

Der Witterungsverlauf etwas genauer betrachtet: der Winter war sehr trocken und ging in einen – was die Temperatur angeht – wechselhaften März über. Der April war auffallend kühl, brachte in der zweiten Hälfte den gewünschten Niederschlag. Die Kühle sorgte für einen recht späten Austrieb, was die Gefahr von Frostschäden aber verringerte. Ab der zweiten Maihälfte wurde es wärmer und das Wachstum der Reben explodierte förmlich. Mitte Juni dann die Blüte, wiederum recht spät, aber von den meisten Winzern im positiven Lichte gesehen. Ab Ende des Monats dann der Beginn der Hitzeperiode, die bis Anfang August dauerte. Trockenschäden wurden so gut wie keine berichtet, da die Böden scheinbar genügend Wasserreserven aufweisen konnten. Bei Junganlangen gab es hier und da Schäden. Niederschläge zu Beginn des Augusts kamen genau richtig, die Reserven konnten aufgefüllt werden. Mit der zweiten Hitzewelle konnte die Reifeentwicklung der Trauben zügig voranschreiten. Hier und da regnete es gegen Ende des Monats nochmal.

Nur punktuell gab es Hagelunwetter, vor allem die Steiermark wurde Anfang August von Starkregenfällen in Mitleidenschaft gezogen. Für die Gesamternte sieht Schmuckenschlager nur einen geringen Einfluss, auch wenn er für die betroffenen Gebiete und Winzer sein Bedauern ausdrückt. Ein weiterer Wermutstropfen: gestiegene Produktionskosten. Auch wenn sich der Energiepreis etwas beruhigt hat, ist vor allem der Preis für Glasflaschen sowie Verpackungsmaterial enorm gestiegen. Die hohe Inflation hilft hier natürlich auch nicht.

Wir freuen uns natürlich über diese Prognose und hoffen im nächsten Jahr auf guten Wein aus dem Jahr 2023. Was den Preis angeht, müssen wir ebenfalls hoffen ;)

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