Pisco - der Weinbrand Südamerikas

06.12.2023

Spirituosen > Pisco

Pisco ist ein Weinbrand. Anders als Grappa, wird Pisco aus Traubenmost destilliert und nicht aus dem Trester. Er wird außerdem Pichiu, Pisccu, Pisku oder Phishgo genannt. Pisco gilt sowohl in Chile als auch in Peru als Nationalgetränk, das ausschließliche Recht ein Getränk namens Pisco herzustellen, wird von beiden Ländern beansprucht.

Mitte des 16. Jahrhundert wurde Pisco von spanischen Siedlern erfunden. Woher sich der Name ableitet, ist unter Historikern umstritten. Ob der Name nun von alten Tongefäßen stammt, die schon sehr früh in der Gegend hergestellt wurden und „Piskos“ hießen, oder von der im Süden von Peru liegenden Hafenstadt Pisco abgeleitet ist, ist nicht abschließend geklärt.

Schauen wir uns die Unterschiede der Pisco-Herstellung in den beiden Hauptproduktionsländern Peru und Chile an:

In Peru wird er hauptsächlich im Ica-Tal in den Anbaugebieten Tacama und Ocucaje, wo auch die Hafenstadt Pisco liegt, produziert. Nicht zu vernachlässigen ist die Region Lima und die südlichen Regionen Arequipa, Moquegua und Tacna.

Wie für Cognac sind auch für Pisco nur gewisse Rebsorten zugelassen. Darunter befinden sich die roten Sorten Mollar, Negra Corriente, Quebrante, sowie die weißen Sorten Albillo Mayor, Muscat Blanc, Torontel und Uvina.

Der peruanische Pisco wird in verschiedene Klassen unterteilt, die nach Rebsorten unterschieden werden:

Puro -> eine Sorte
Mosto Verde -> restsüßer Most
Aromatico -> aromatische Trauben
Acholado -> verschiedene Sorten

Vor der Abfüllung muss der Pisco mindestens 3 Monate in einem geschmacksneutralen Tank (z.B. Edelstahl) lagern. Die Lagerung im Holzfass und das Aromatisieren ist in Peru nicht zulässig.

In Chile erhielt Pisco als erstes alkoholisches Getränk des Landes eine geschützte Ursprungsbezeichnung. Pisco wurde in Chile erst ab dem späten 18. Jahrhundert produziert. Er wird hauptsächlich im Elqui-Tal im Norden des Landes hergestellt.

In Chile sind ausschließlich weiße Rebsorten für die Herstellung von Pisco zugelassen: Moscatel de Austria, Muscat d’Alexandrie, Moscatel Rosada, Torrontés Riojano und Pedro Jimenez.

Die Lagerung ist ebenfalls anders als in Peru, hier wird der Branntwein in sogenannten Rauli-Fässern aus aromatischem Buchenholz zwischen vier Monaten und einem Jahr gelagert.

Auch für den Pisco aus Chile gibt es verschiedene Klassen, diese werden allerdings nach Alkoholgehalten eingeteilt:

Pisco Selección -> 30%
Pisco Especial -> über 35%
Pisco Reservado -> 40%
Gran Pisco -> 43% und mehr

Hier finden Sie unsere Pisco-Auswahl

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