Venetien

Venetien

Wer war nicht schon mal im schönen Venetien? Sei es an den Ufern des Gardasees, Städtetrips nach Verona oder Venedig, Wandern in den Dolomiten oder Skifahren in Cortina d’Ampezzo: das norditalienische Veneto ist dem deutschen Urlauber sicher nicht unbekannt. Und so sind die hiesigen Weine sicherlich auch fest verankert im allgemeinen deutschen Bewusstsein: Bardolino, Lugana, Amarone, um nur ein paar zu nennen.

Was vielleicht nicht so bekannt ist, ist die Tatsache, dass das Veneto ein kleiner Gigant ist, wenn es um Weinbau geht: die Nummer 3 in Italien in Bezug auf Rebfläche (um die 75.000ha, hinter Sizilien und Apulien) und produzierter Menge (ca. 8,2 Mio Hektoliter/Jahr), die Nummer 3 in Bezug auf DOC-Weine (29, hinter dem Piemont und der Toskana) und die Nummer 2 in Bezug auf DOCG-Weine (14, hinter dem Piemont). Mehr als 100.000 Betriebe stellen hier Wein her. Diese Zahlen verdeutlichen die „Masse“, die hinter den Veneto-Weinen steht, deuten aber auch an, dass sich hinsichtlich der „Klasse“ schon viel getan hat und auch weiterhin tut.

Am besten lässt sich diese Entwicklung wohl am internationalen Aushängeschild der Region festmachen, dem Prosecco. Das offizielle Anbaugebiet für diesen populären Schaumwein bedeckt quasi die nordwestliche Hälfte des Veneto und hatte in der zweiten Hälfte des 20.Jh. zum einen mit minderwertiger Produktion im eigenen Lande und zum anderen mit ausländischer Konkurrenz, die sich den Namen „Prosecco“ aneignete, zu kämpfen. Während man im Inland auf Qualitätssteigerung in der Produktion setzte, wurde auf internationaler Ebene eine Gesetzgebung erwirkt, die dem Produkt „Prosecco“ einen Herkunftsschutz bietet. Zum Beispiel wurde die Rebsorte Prosecco in Glera umbenannt, nur das Anbaugebiet heißt jetzt noch so. So kann man sich als Kunde heutzutage sicher sein, das wenn Prosecco drauf steht auch Prosecco drin ist. Alles in allem hat dies zur Steigerung der Beliebtheit dieser Prickelei beigetragen.

Doch natürlich gibt es auch andere leckere Tropfen aus der Region, die an Profil zugelegt haben, aber nicht diesen juristischen Streit austragen mussten. In der Region zwischen Gardasee und Verona sind da einige zu nennen: Lugana, aus Trebbiano gewonnen, ist allgemein bekannt. Genauso wie der weiße Soave, aus Garganega gekeltert, der ein Sinnbild ist für das leichte, unkomplizierte Lebensgefühl der Italiener. Im Rotweinbereich kommt man nicht an Bardolino und Valpolicella vorbei: gewonnen aus Corvina Veronese, Rondinella und Molinara (nur im Bardolino), stehen diese Rotweine für leichte, fruchtige Geschmackserlebnisse, die zu jedem Anlass passen. Und über das Top-Produkt aus dem Valpolicella lassen sich ganze Bücher (und Gläser) füllen: der Amarone. Das Geheimnis dieser Spezialität liegt in der Trocknung der Trauben bevor sie vinifiziert werden. Die Zuckerkonzentration sorgt so dafür, dass diese trockenen Rotweine an Dichte, Schwere und Aromenfülle zulegen und so zu Festtagsweinen par excellence werden. Auch die süße Variante, der Recioto, kann an diesen Festtagen die gereichten Desserts nur bereichern.

Abseits dieser Flaggschiffe gibt es aber auch ein paar Geheimtipps, die für immer mehr Aufmerksamkeit sorgen. Die Colli Euganei (Hügel von Euganei) südwestlich von Padua sind ein solches Gebiet. Hier erheben sich aus der Po-Ebene Hügel von vulkanischem Ursprung, die mit ihrem Gestein und dem Schwemmland der Ebene eine für die Region einmalige Bodenbeschaffenheit kreieren. Schon seit der Mitte des 19.Jh. wollen sich die Winzer vom Rest des Venetos mit Rotweincuvées á la Bordeaux abheben. Daher werden an den Hängen auch hauptsächlich Merlot, Cabernet Sauvignon/Franc, aber auch Carmenere angebaut. Weiß- und Schaumweine gibt es auch, hauptsächlich aus Garganega, Sauvignon Blanc und Moscato (hier gibt es einen DOCG-Wein: den Colli Euganei Fior d’Arancio). Das gesamte Gebiet ist seit 1989 ein Naturschutzgebiet, was dazu geführt hat, dass der biologische Weinanbau hier fast zur Normalität gehört.

Nun könnte man weiterhin all die kleinen, aber feinen Gebiete, die sich und ihr eigenständiges Profil nach vorne bringen wollen, nennen, aber es sind so viele, dass man ganze Romane schreiben könnte. Ein guter Weingenießer weiß, dass sie/er sich in Geduld üben muss und darauf warten kann, dass all die guten, interessanten Weine sich ihren Weg bahnen werden. Früher oder später wird man in den Genuss kommen! Und bis dahin macht man einfach eine andere der vielen Flaschen aus dem Veneto auf…

Anbaufläche: ca. 75.000 ha

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