Rosen im Weinberg

15.06.2023

Weinwissen > Unnötiges Wissen

Vereinzelt sieht man in Weingegenden am Anfang einer Rebzeile einen Rosenstrauch. Aber warum? Früher wurden die Rosen genutzt um einen frühzeitigen Pilzbefall wie zum Beispiel des Mehltaus (Oidium) zu erkennen und rechtzeitig zu handeln. Denn Rosen sind deutlich anfälliger für Pilzkrankheiten wie die Weinreben, sie werden in der Regel etwa ein bis zwei Wochen früher befallen.

Lange Zeit geriet die Methode in Vergessenheit, seit ein paar Jahren Pflanzen viele Winzer wieder vermehrt Rosen an Ihre Zeilen im Sinne des ökologischen Weinbaus und um das präventive Ausbringen von Fungiziden zu reduzieren. Zum anderen sind die Rosen nicht nur Sinnvoll für den Winzer, sie gestalten auch die Landschaften schöner und machen für den ein oder anderen die Weinberge für Spaziergänge und Ausflüge noch etwas attraktiver. Auch auf die Diversität von Flora und Fauna wird viel Wert gelegt. Die Rosen bieten vielen Nützlingen Unterschlupf.

Dadurch, das lange Zeit Rosen als Frühwarensystem genutzt wurden, haben viele Rosenarten eine robustere oder gar eine Pilzresistenz aufgebaut. Daher sollte man drauf achten welche Sorten angepflanzt werden können.

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