La Grande Dame de Champagne - Barbe-Nicole Ponsardin

20.12.2023

Weinwissen > Persönlichkeiten der Weinwelt

Es ist eine der größten, bekanntesten und erstaunlichsten Geschichten in der Welt der edlen Schaumweine: die Lebens- und Schaffensgeschichte von Barbe-Nicole Ponsardin, der schon zu Lebzeiten der Name „La Grande Dame de Champagne“ gegeben wurde.

1798 heiratete sie Francois Clicquot, den Sohn von Gründer Philippe, und engagierte sich seitdem auch aktiv in den Geschäften und der Produktion des Champagnerhauses. 1805 verstarb ihr Mann, und Barbe-Nicole fand sich im Alter von 27 Jahren vor die große Herausforderung gestellt, dass Haus alleine weiter zu führen. In einer Zeit, in der Frauen wenig bis gar nichts zu sagen hatten, eine schier unlösbare Aufgabe.

Doch ihre Umwelt unterschätzte Sie: ihr Tatendrang, ihr Perfektionismus und ihren Drang zu Innovation sollte das Weingut in den nächsten Jahrzehnten an die Spitze der Champagner-Welt führen! Viele Herstellungsmethoden, Kellertechniken und Verkaufsstrategien hat sie entwickelt und somit die Champagne, wie wir sie kennen, entscheidend mitgeprägt.

Im Keller des Hauses war sie ständiger Gast, kontrollierte immerzu die Qualität der Grundweine und eignete sich Wissen in der Herstellung an. Dies führte zu ihrer Erfindung des Rüttelpults, das heutzutage aus keinem Keller mehr wegzudenken ist. Auch der erste Jahrgangschampagner (1810) und die erste Rosé-Cuvée (1818) sind auf ihr Bestreben hin entstanden.

Im März 1814 schickte Sie 10.000 Flaschen Champagner nach Russland, zu einer Zeit, in der die Einfuhr von Flaschen in dieses Land streng verboten war. Dass das problemlos ging, hat sie wohl Napoleon zu verdanken, der ein paar Tage zuvor im Hause ihres Bruders genächtigt hatte. Dieser Zug überraschte die Konkurrenz und sorgte dafür, dass der russische Markt auf Jahre hinaus Clicquot bevorzugte. Auch in der restlichen Welt wurde dieser Mut anerkannt und mit steigenden Verkaufszahlen quittiert.

Die Witwe Clicquot-Ponsardin (franz.: Veuve Clicquot-Ponsardin) lebte den Qulitätsgedanken bis zu ihrem Tod 1866 vor und begründete eine neue Ära in der Region. Sie gilt heute rückblickend als eine der ersten großen Unternehmerinnen in der Geschichte. 1972, zum 200. Geburtstag des Hauses, wurde die erste Edition des Jahrgangschampagners „La Grande Dame“ herausgegeben: eine Ehrerbietung an die „große Dame der Champagne, eine Vorreiterin und ein Vorbild für starke Frauen dieser Welt.

Zu den Champagnern von Veuve Clicquot geht es hier

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