Mit der richtigen Musik schmeckt's besser!

Guter Wein ist ein Genuss für alle Sinne! Wirklich alle? Kann man Wein, ob gut oder schlecht, auch hören? Das vielleicht nicht, aber der Einfluss von Musik beim Weintrinken ist mittlerweile sogar wissenschaftlich belegt. 2012 wurden an der Heriot-Watt Universität in Edinborough dazu 250 (glückliche) Studenten gleichzeitig Musik und Wein ausgesetzt.

Wenn man nun beim Genuss von Wein die passende Musik hört, dann soll es das Geruchs- und Geschmacksempfinden dementsprechend verändern. Es ist nicht direkt das physikalische Hören der Musik, sondern wie unser Gehirn diese Musik interpretiert, sprich: welche Assoziationen sie weckt.

Das geht schon beim Einkaufen los: hört man im Weinladen französische Musik, dann wählt man unbewusst eher einen französischen Wein. Tango-Klänge lassen uns unweigerlich zu Malbec greifen. Lässt man klassische Musik laufen, dann steigt die Wahrscheinlichkeit (im Gegensatz zu Popmusik), dass man zu einem teureren Wein greift, als ursprünglich geplant. Doch inwiefern beeinflusst das den Geruch und Geschmack?

Den Probanden wurde entweder ein Glas Rotwein (Cabernet Sauvignon) oder Weißwein (Chardonnay) gegeben, sie mussten in einem Raum, in dem bestimmte (oder keine) Musik lief, dieses Glas trinken und danach den Wein und die Musik bewerten. Das Empfinden der Musik schlug sich korrelierend auf das Empfinden des Weines nieder: kam einen das gespielte Lied „kräftig und schwer“ vor, neigte man dazu, den Wein ebenso zu bewerten. War die Musik „sanft und weich“, spiegelte sich das auch im Wein wider. Laut der Studie wird das Ergebnis des Empfindens im Schnitt um 37% beeinflusst (im Gegensatz zu keiner Musik).

Also: sollten ihre Gäste den angebotenen Wein nicht so sehr schätzen, wie sie es sollten, dann müssen sie einfach die Musik ändern…

P.S.: ein Wein, der Musik im Namen trägt und auch ganz gut in die Jahreszeit passt, ist Hegers Grauburgunder Oktav ...