2020 Rainer Schnaitmann - Lämmler Lemberger VDP.Grosses Gewächs

Württemberg - Deutschland

Zum einen ein Lemberger, der mit seinem präzisen und kühlen Stil die Erwartungshaltung nach oben schraubt, zum anderen mit seiner Aromatik von Brombeere, Erdbeere, Himbeere, etwas Zimt und Gebäck warme, heimelige Kindheitserinnerungen an die vorweihnachtliche Backzeit (hier: Hildebrötchen) weckt. Dass es der Rotwein aus der Vdp.Großen Lage Fellbacher Lämmler aber richtig ernst meint, merkt man beim ersten Schluck: die angesprochene Präzision der Aromen wird von Struktur, einem mittleren Körper, kalkigem Tannin und frischer Säure bestens in Szene gesetzt. Schnaitmann präsentiert einen Gentleman aus gutem Hause, der ganz bewusst und gezielt seine Meinung zum Ausdruck bringt, kein Wort zu viel verliert und mit gewisser Reife auch noch an Vielschichtigkeit zulegen wird.
(RN – 11/22)

Punkte & Bewertungen

Falstaff 2023: 94+/100 Gault Millau 2023: 4/5 Vinum Wineguide 2023: 92/100 Eichelmann 2023: 92/100 Jancis Robinson: 16,5/20 WeinWisser: 17,5/20

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Grundpreis: 77,33 / Liter Lieferzeit: 1-3 Werktage

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Rotwein
Gesamtalkohol:	12,50% Vol.

Das Wichtigste im Überblick

Zahlen & Fakten
Winzer	Weingut Rainer Schnaitmann Unterrtürkheimer Straße 4, DE 70734 Fellbach
Jahrgang	2020
Füllmenge	0,750 Liter
Artikel-Nr.	049201056-2000
EAN	4260118320278
Sorte	Rotwein
Rebsorte(n)	Lemberger (100%)
Alkoholgehalt % Vol.	12,50
Qualitätsstufe	VDP.Grosse Lage
Original-Verpackung	6 Flaschen pro Karton
Allergene
enthält Sulfite	Ja

Downloads & Dokumente

Original-Produktbeschreibung des Erzeugers

Details für Wissbegierige

Genussdetails
optimal trinkbar zwischen	2023-2038
empfohlene Trinktemperatur °C	16-18
Verschlußart	Naturkork
passt zu	Eintöpfe Fleisch (dunkel, gebraten) Pasta (Fleisch) Solitär
Analyse & Vinifikation
Gesamtsäure g/L	5,40
Restsüße/Restzuckergehalt g/L	2,30
Vinifikation	traditionelle Maischegärung, spontan vergoren, 18 Monate im Holz, unfiltriert
Ausbau	Barrique Alter Barriques / Jahre: 1-3 Anteil neues Holz: 10 % Dauer des Barriqueausbaus / Monate: 18
Weinberg & Terroir
Ertrag in hl / ha	35
Art der Lese	manuell
Bodenart(en)	Mergel (bunt)

Verkostungsnotizen

Verkostungsnotiz Falstaff:

Falstaff Wein Guide Deutschland 2023 - 94+ pts: *Jugendlich verschlossen, Brombeere und Schwarzkirsche, Hefe, feiner Rauch, kräutrig. Großes Format am Gaumen, das beeindruckend ausgefüllt wird mit viel Extrakt und fleischigem Tannin, auch ein leicht rappiger Anteil, spannungsreiche Mineralik. Ziemlich groß!*
Verkostungsnotiz WeinWisser:

WeinWisser – 17,5/20 pts - FK: *Ausgesprochen würzige Frucht nach Sauerkirschen und Schlehen, dazu markante Noten von Bitterschokolade und dunkle florale Noten wie nach Veilchen, im Bukett einem feinen Crozes-Hermitage nicht unähnlich. Lebhafte Ansprache mit aufgefächerter Frucht, feinkörniges aber dennoch festes Tannin, vielschichtiges Finish.* - 10/2022
Verkostungsnotiz Robinson:

JancisRobinson.com – 16,5/20pts – TC: *Another edgy nose, but cooler – the smell of peppermint and forest-stream moss and stones running through the deep sweetness of the fruit. Raspberry candy turns Turkish delight. Cranberries pop up like sherbet drops of jack-in-the-box playfulness. Both child-like and ancient. The tannins feel like those forest-stream stones, covered in moss, and rugged smooth from the cold slick of water.* - 08/2022

Das beschauliche Städtchen Fellbach im Remstal beherbergt einige der besten Weingüter des Anbaugebietes Württemberg. Im Remstal war es auch, wo sich ab den 1960er Jahren
vereinzelt Winzer von den einflussreichen Genossenschaften lossagten und ihr eigenes Süppchen zu kochen. Ab den 1980er Jahren lag Veränderung in der Luft. Beispielsweise gründeten die damaligen jungen Wilden aus Württemberg, die Gruppe HADES, die sich mit der Reifung in Barriquefässern befasste, die zu dieser Zeit in Württemberg noch geradezu verpönt war. In diesem Jahrzehnt stellten sich auch die Weichen der Familie Schnaitmann, die schon seit 19 (belegten) Generationen in Fellbach als Bürger und Weingärtner tätig war.
Der junge Rainer Schnaitmann, damals noch Architekturstudent, entdeckte seine Liebe zum Wein. Er schloss seine Lehre und ein Studium in Geisenheim erfolgreich ab, um sich fortan den 3 Hektar Weinbergen, die er vom Vater gepachtet hatte, zu widmen. Aber nicht nur im heimischen Betrieb...

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