Weingut Schätzel

Weingut Schätzel Das Weingut Schätzel ist aus Rheinhessen quasi nicht mehr wegzudenken: seit 650 Jahren betreibt die Familie in Nierstein Weinbau. Und das auf spektakulären Steillagen: der rote Hang mit seinen Schieferböden ist in der Riesling-Welt ein Begriff mit Klang. Weiterhin lassen die Lagen Ölberg, Pettenthal und Hipping den Kenner mit der Zunge schnalzen.

Im Weinberg und Keller will man der Natur so wenig wie möglich im Weg stehen; was aber nicht heißt, dass wenig Arbeit anfällt. Eher das Gegenteil ist der Fall, da so gut wie jeder Arbeitsschritt von Hand erledigt wird. Schon seit 2008 wird nach bio- und biodynamischen Richtlinien produziert, seit 2016 ist das Weingut dahingehend zertifiziert und seit 2023 ist noch das Demeter-Siegel hinzugekommen. Im 800 Jahre alten Keller werden die Trauben naturvergoren, sprich: keine Zuchthefen. Auf 15ha werden hauptsächlich Riesling, aber auch Silvaner angebaut.

Kai Schätzel will, dass seine Weine leicht, haltbar und ganz nahe am Boden gebaut sind. Seine Vorbilder sind hier Mutter Natur und Vater Rhein.

Vinum Weinguide Deutschland 2023
*Karl Schätzel ist in Riesling vernarrt. 90 Prozent seiner Weinberge sind mit dieser „Königin der weißen Sorten“ bepflanzt, da muss man heute selbst an der Rheinfront in Nierstein suchen, um überhaupt noch so einem Riesling-Purismus zu begegnen. Das ist die eine Besonderheit dieses Betriebes. Die andere sind die unterschiedlichen Weinarten, die Schätzel aus seinen Trauben erzeugt. DA ist zunächst einmal das Standardprogramm der trockenen Rieslinge bis hin zu den Großen Gewächsen. Dann gibt es eine Gruppe von ungewöhnlichen Kabinett-Weinen und nicht zuletzt erzeugt Schätzel auch noch Naturwein. Aber der Reihe nach. Bei den trockenen Rieslingen ist der Gutswein wie immer eine Bank, der 2021 probiert sich überaus saftig und klar. Dann gibt es zwei charakterstarke Große Gewächse, die man in diesem Stil von einem VDP-Betrieb auch nicht so oft aufgetischt bekommt. Es sind trockene Rieslinge, ganz ohne die sonst übliche Fruchtausprägung, die eher an Kräuter und Minze erinnern. Außergewöhnlich. Und dann die Kabinette. Kai Schätzel hat sich auf fruchtsüße Kabinett-Rieslinge spezialisiert, da sie in seinen Augen die salzig-mineralischen Böden am Roten Hang am klarsten widerspiegeln. Aber schmecken diese Weine denn tatsächlich süß? Bei einem Restzuckergehalt von 40 bis 50 Gramm sollte man das vermuten, aber man darf einen Faktor nicht aus dem Blick verlieren: Diese Weine sind mit 11 bis 12 Promille Säure ausgestattet, das liegt meilenweit über der Norm und würde diese Weine bei einem trockenen Ausbau für viele nahezu untrinkbar machen. Es sind vor allem zwei Kabinette, die aus dem Jahrgang 2021 brillieren. Der Niersteiner aus Ersten Lagen verströmt einen betörenden Duft von Zitronenmelisse, dazu kommt ein aufrüttelnder Säurekick. Diese große Frische findet sich auch beim Kabinett aus der Spitzenlage Pettenthal, einem grandiosen Riesling mit Anklang von Zitrusfrüchten, Melisse und anderen Kräutern. Diesen Wein gibt es nur in Magnumflaschen, wenn man überhaupt eine davon ergattern kann, denn er wird versteigert. Und die Naturweine? Die reifen unterschiedlich lang auf der Hefe heran. DA gibt es den 2021er Naturweiß, der Noten von Eisenkraut und Melisse aufweist. Und dann gibt es den ungewöhnlichen 2020er Silvaner Steiner, der sich naturtrüb präsentiert. An der Spitze steht der Riesling Fuchs, ein Rheinischer Landwein mit Anklang von Zitrusfrüchten und Wildkräutern.
Wie seine Westentasche
In den Weinbergen ist Kai Schätzel ein überaus akribischer Arbeiter. Einerseits setzt der Ausnahmewinzer auf hohe geschmackliche Reife, andererseits will er die Mostgewichte nicht über die Maßen steigen lassen. Dass ihm dies gelingt, kann man an den mitunter sehr niedrigen Alkoholgehalten seiner Weine ablesen. Wie er aber den Spagat von ausreichender Traubenreife und zugleich wenig Alkohol Jahr für Jahr hinbekommt, das bleibt erst einmal sein Geheimnis. Schätzel kennt seine Weinberge wie seine Westentasche. Das bleibt auch nicht aus, wenn man in Steillagen am Roten Hang wirtschaftet, wo vieles noch von Hand erledigt werden muss, etwa die Bodenbearbeitung unter den Stöcken oder der Laubschnitt. Dazu kommt, dass Schätzel biologisch, mit biodynamischen Ansätzen, arbeitet. Und er ist immer wieder für Überraschungen gut. So hat er vor einigen Jahren in einer nördlich ausgerichteten steilen Parzelle im Pettenthal einen Weinberg in Einzelpfahlerziehung angelegt wie an der Mosel. Er übernahm das elterliche Weingut im Jahr 2008 und geht seither in Weinberg und Keller mit großer Akribie vor. Der Großteil der Weine wird im 800 Jahre alten Holzfasskeller in alten 600- und 1200-Liter-Fässern vergoren. Skandinavien ist ein sehr wichtiger Exportmarkt, dort passen die Weine perfekt zur produktorientierten und reduzierten Fischküche. *

Gault & Millau Weinguide Deutschland 2023
*Kai Schätzel gehört zu den profilierten Persönlichkeiten der rheinhessischen Weinszene. Und das vor allem, weil er eine klare Idee von dem hat, was er auf die Flasche bringen will. Dabei konzentriert er sich auf den Riesling. Den gibt es in drei Eskalationsstufen von Gutswein mit mineralischer Frische bis zur selektionierten, spontan vergorenen Spitze aus den Toplagen Hipping und Oelberg. Besonders am Herzen liegt Schätzel der Kabinett, zu dessen Renaissance in Rheinhessen er beigetragen hat. Seine Kabis vereinen leichtfüßige Finesse und Klasse in sich.*

Falstaff Wein Guide Deutschland 2023
*Kai Schätzel bleibt sich und seinen Prinzipien treu: Wer dachte, dass der Niersteiner Winzer als Vorstandsmitglied des VDP Rheinhessen gedanklich ins Establishment und stilistisch in die Klassik wechseln würde, hat sich getäuscht. Schätzel wandelt gekonnt auf einem schmalen Grat, der Elemente der Naturwein-Bewegung mit dem Terroir des Roten Hangs zusammenfügt. Weine wie den eigenwillig kultivierten „Fuchs“ mit der typischen Phenolik des Hauses füllt er immer noch als Rheinischen Landwein ab. Kai Schätzel ist ein Winzer, der Rheinhessen und dem VDP guttut.*

bewirtschaftete Fläche: 15ha
Kellermeister: Kai Schätzel
Besitzer: Kai Schätzel
Webseite: www.schaetzel.de
Anschrift: Oberdorfstr. 34, DE 55283 Nierstein

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2021 Weingut Schätzel - Riesling VDP.Gutswein
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2021 Weingut Schätzel - Riesling Kabinett VDP.Gutswein
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2018 Weingut Schätzel - Niersteiner Pettenthal Riesling VDP.Große Lage
2018 Weingut Schätzel - Niersteiner Pettenthal Riesling VDP.Große Lage

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