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Hefepilze verwandeln durch Gärung Zucker in Äthylalkohol (C2H5OH) und Kohlesäure. Dieser Alkohol (auch Weingeist genannt) ist farblos und von angenehmem Geruch. Je nach Zuckergehalt des Mostes, der Art der Hefen sowie der Temperaturen während der Gärung entstehen 40-140g/l, jedenfalls nicht mehr als 144g/l (18,2% vol.) Alkohol. Weine mit höherem Alkoholgehalt sind gespritet. Ganz grob gerechnet enthalten in Deutschland je nach Herkunft, Rebsorte und Süße Kabinettweine ca. 70-80g/l und Spätlesen ca. 75-90g/l (tatsächlichen) Alkohol, während der (fiktive) Gesamtalkohol- errechnet aus tatsächlichem Alkohol plus dem theoretischen Alkoholgehalt des nicht vergorenen Restzuckers- je nach Süße erheblich höher liegen kann. Die Angabe des Gesamtalkohols kann daher außer bei trockenen Weinen sehr leicht irreführend sein. Seit 1.5.1988 müssen alle in der EG in den Handel kommenden Weine die Angabe des tatsächlichen Alkoholgehalts auf dem Etikett führen. Üblicherweise wird der Alkohol eines Weines heute in Volumenprozent (% vol.) angegeben: 7,95g/l =1% vol. Alkohol.